Aeltere Beitraege von blogger de
Aergerlich
Angst
Aus der Welt der Nachrichten
Des Lebens muede
Ein neuer Tag
einsam & verlassen
Familie
Freizeit
Freude
Job
Kaum zu glauben
Kino
Kurioses
Nicht von dieser Welt
Omas Krebs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 

Ein neuer Tag

Mist, ich dachte sie lässt es. Ich weiß, dass sie den Beitrag "Ungewollter Mitleser" schon gelesen hat, doch jener hat leider nicht dazu beigetragen, dass das erhoffte Fernbleiben auf meinem Blog eintritt.

Stattdessen begegnen wir uns jetzt beide etwas gehemmt, weil wir gleichermaßen wissen, dass ich sie mit diesem Beitrag indirekt anspreche, sprich wir beide zwar einerseits so tun, als sei nichts, was aber andererseits doch nicht der Fall ist.

Schwierig!

Ehrlich gesagt tue ich mich derzeit etwas schwer, etwas Neues zu posten, obwohl ich schon mehrere Anlässe gehabt hätte, da seit geraumer jemand aus meinem Arbeitsumfeld meinen Blog liest. Sie weiß nicht, dass ich weiß, dass sie ihn liest, könnte es aber nach diesem Eintrag vermuten, was möglicherweise auch der Grund des Schreibens ist.

Wie sollte ich es ihr, da der Blog sowieso ein öffentlicher ist, verbieten? Ich könnte ihr sagen, dass es mir unangenehm ist, aber das würde es wahrscheinlich nur noch reizvoller machen. Das Pänchen hat mir in diesem Zusammenhang heute angeboten, mit meinem Blog umzuziehen, aber das ist nicht meine Art. Ich möchte mich nicht verleugnen oder verstecken müssen, möchte aber auch nicht, dass reale Personen aus meinem Leben, denen ich nicht meinen Blog bekannt gemacht habe, darin lesen. Bisher ging dieses Konzept ganz gut auf. Ich möchte einfach selbst entscheiden, wem ich meine Seele offenbare und wem nicht!

Ok, es war warm, vor allen Dingen auch drückend und die Luftfeuchtigkeit gefühlt – Messdaten habe ich keine - hoch, kurzum: SEHR schwül bei restlos bedecktem Himmel, aber doch nicht so, dass ich es als heiß, sondern eher unangenehm empfand. Und Temperaturgeschichte haben wir, zumindest in Würzburg, keine geschrieben – das hätte ich längst irgendwo gelesen. Als ich gestern ins Schwimmbad fuhr, zeigte das Thermometer übrigens 30,5 Grad, wobei ich mich gefragt habe, wie warm es wohl ohne den bedeckten Himmel gewesen wäre. Eine Frage, die leider ohne Antwort blieb.

Dafür weiß ich aber inzwischen, wem wir die ungewöhnliche Großwetterlage zu verdanken haben, das heißt woher die subtropischen Luftmassen kommen: direkt aus der Sahara.

Trefflicher hat es gestern Jens Hoffmann, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach, beschrieben, der sagte, dass über dem Südwesten und Westen Europas ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet liege, das bis nach Nordafrika reiche. Hier würde – und das hat mir als besonders gut gefallen - „Luft aus der Sahara angezapft“.

Wenn das mal kein Stoff zum Berichten ist: „Wir schreiben heute Temperaturgeschichte“, sagte der Moderator des lokalen Radiosenders, der erläuterte, dass die kommenden beiden Tage sehr heiß werden sollen, sogar so heiß, dass sie zu den heißesten Maitagen seit Menschengedenken werden können. Heute sind über 33 Grad angesagt, morgen sogar bis zu 35 Grad. Wahnsinn!

Letzte Woche hatte ich Urlaub, da wäre es mir pässlicher gewesen, aber ich denke ich schaffe ein Besuch in meinem Lieblingsschwimmbad auch unter den zeitlich verknappenden Umständen.

Bundesaußenminister Frank-Walter SteinmeierNew York, Texas, Madagaskar, Finnland, Norwegen, Ost- und Mitteleuropa – Kartenanfragen für das längst international bekannte Festival kamen aus aller Welt. Angefangen hat alles vor 20 Jahren im Stadtteilzentrum Grombühl - vor rund 600 Zuschauern.

Heute arbeiten genauso viele Menschen auf dem Gelände des Würzburger Africa Festivals, das schon wenige Jahre später auf die Talavera Mainwiesen umzog und inzwischen mit regelmäßig mehr als 100 000 Besuchern als das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa gilt.

Multiinstrumentalist Manu Dibango Mit einem Geburtstagsständchen von Weltmusiker Manu Dibango hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gestern das 20. Africa Festival offiziell eröffnet, wobei mich die Professionalität der minenlosen und gut gekleideten BKA-Bodyguards bei der Eröffnung jedoch am meisten beeindruckt hat. Farbenfroh waren darüber hinaus die Gewänder der 30 Botschafter und Diplomaten aus 20 Ländern.

Neben der geschmacklichen Vielfalt afrikanischen Essens, Filmen, Podiumsdiskussionen, Havana Club, Nomadenlager, dem Basar mit Tänzelnde Schönheitrund 70 Ständen, einem speziellen Kinderprogramm sorgen an den kommenden vier Tagen vor allen Dingen auch die 250 Musiker und Künstler für Musik und Lebensfreude, die man vor Ort hören, sehen und genießen kann.
Mein persönlich musikalisches Highlight wird sich am Sonntag um 15.30 Uhr auf der offenen Bühne einfinden und mit nigerianischem Soul glänzen. Asa (ausgesprochen „Ascha“) heißt die junge Sängerin, die, obwohl sie bisher nur eine CD veröffentlicht hat, schon jetzt mit Stars wie Erykah Badu oder India Arie verglichen wird. Meines Erachtens nicht zu Unrecht. Ich habe mich im Internet ein wenig eingehört und war gänzlich entzückt.

Das wird bestimmt grandios!

Wohnen in der Zukunft - eine MöglichkeitBlume2

„Ganz schön Blume!“ lautet das Motto der Landesgartenschau Neu-Ulm, die für 23 Wochen ein Sommerfestival für alle Sinne feiert und dabei jede Woche ein kleines Festival mit eigenem Motto kreiert. Das in dieser Woche lautet übrigens „… ganz schön zünftig“, was gestern mit dem Fest der Blasmusik, bei dem 2000 Musiker aufspielten, ihren Höhepunkt fand.

Doch zurück zum Anfang.

BlumeNoch bevor wir, der Pan und ich, überhaupt einen Schritt auf die gerade mal einwöchig eröffnete Landesgartenschau (LGS) in Neu-Ulm gemacht haben, sprangen mir die Grundfarben Rot, Grün und Blau besonders ins Auge, wozu sich ein fröhliches Orange gesellte, was zu dem satten Gras und dem von Kumuluswolken gesäumten Himmel eine malerische Kulisse bot. Wovon ich spreche? Von 2- und 4-geschossigen Studentenwohnblöcken, vermute ich zumindest, weil aus diesen Häusern, die unseren Weg säumten, ausnahmslos junge Menschen kamen.

Baywatch-WasserspielplatzMit einer vom Gefühl geprägten Gewissheit, dass wir uns so zirka drei Stunden auf der LGS aufhalten werden und uns danach noch Neu-Ulm und sogar Ulm ansehen können, fuhr zumindest ich in das gestrige Abenteuer, wobei wir, um es vorweg zu nehmen, schließlich nur zwei Geländeteile, die, die ich anvisiert hatte, Wiley und Glacis, geschafft haben, bevor die Zeit uns die Pforten vor dem dritten, dem Vorfeld, verwehrte. Ob wir andererseits – nach sieben Stunden LGS – noch die Kraft dafür gehabt hätten, obwohl es das kleinste Gelände mit gerade mal 2,6 Hektar war, wage ich zu bezweifeln, denn schon bei dem zweiten Geländeteil, Glacis, hatten wir uns vom hellen Licht des Tages Kopfschmerz geplagt, der Pan zudem sonnenverbrannt gefragt, ob wir noch die Kraft dafür haben.

Relaxen im WaldNachdem wir kurz zum zentral gelegenen und günstigen Parkhaus (2,50 Euro für den ganzen Tag) zurückgingen, uns beide eine Kopfschmerztablette einwarfen, bejahten wir die Frage, wofür wir im Zauberwald mit seinen acht mystischen Gärten, in denen wir Hexen, Kobolden und Elfen begegneten, auch reichlich entlohnt wurden, wozu aber gleichermaßen die aufregenden und ungewöhnlichen Wohnideen des 21. Jahrhunderts beitrugen.

Wohnwuerfel - Leben auf engem RaumVerwundert waren wir aber vornehmlich darüber, dass der gestrige Besuch in der Landesgartenschau vor allen Dingen eines war: anstrengend! Und das obwohl wir uns ÜBERHAUPT keinen Stress gemacht haben. Sachlich konnten wir uns das Phänomen auch überhaupt nicht erklären, schließlich hatten wir die beiden Tage zuvor frei, und von Freitag auf Samstag auch ausreichend Schlaf.

Letztendlich erklärte der Pan uns beide für „Weicheier“. Ich würde einfach sagen, dass wir keine vor Kraft strotzenden Energiebündel in Kinderausführung mehr sind.Im Jump-Garten Ein Argument, das zwar nicht rühmlich klingt, an dem aber doch etwas Wahres sein muss, denn sonst wäre uns nach fünf Stunden, die wir im „Wiley“ verbracht haben, noch nicht „der Saft“ ausgegangen. Mit dem grellen Tageslicht hatten wir wirklich beide zu kämpfen. Leider hatten wir weder Sonnenbrille noch Käppi mit, so dass wir manchmal ganz froh waren, wenn die Sonne hinter einer Wolke verschwand, weil dieser Umstand, hielt er für eine geraume Zeit an, den Kopfschmerz reduzierte.

Genug des Leides geplagt.

So macht Landesgartenschauen SpaßKlar war der Besuch der LGS eine wunderbare und definitiv sehenswerte Idee, auch wenn die Blumen noch nicht in Gänze in voller Pracht stehen, wobei das natürlich auch Jahreszeit bedingt unterschiedlich sein wird. Vorteilhaft fand ich zudem, dass gestern nur sehr wenig Menschen vor Ort waren - gerechnet hatten wir aufgrund des Samstages mit genau dem Gegenteil -, so dass wir problemlos alle angebotenen Annehmlichkeiten wie Hängematten, Liegestühle, Spielzeuge, Mitmachmöglichkeiten, Sportgeräte und vieles mehr, was sich im Park verstreute, ohne Wartezeit wahrnehmen konnten.

Genial gefertigt, dieser Fisch aus SteinWer mich kennt, ahnt, was mir, neben dem bereits Erwähnten, am Besten gefallen hat: die Skateranlage, die glaube ich einem Insider, den ich im Gespräch mit einem anderen Skater belauscht habe, ein absolutes Highlight istIm Skaterpark („Wahnsinn, so eine Anlage wurde das letzte mal in den 70ern in den Staaten gebaut"). Hier gaben sich Cracks und Laien (BMXler, Inliner, Skateboarder, City-Roller) die Räder in die Hand und machten für mich aus Stunden Minuten, so aufregend fand ich das ganze. Darüber hinaus hat mir besonders der Baywatch-Wasserspielplatz, die Klangoase, der Spielplatz der Generationen sowie der Jump-Garten (diverse Trampoline) und der Waldseilgarten, wo man in speziellem Kletterequipment die Bäume empor steigen durfte, gefallen.

Fazit: Hingehen lohnt!

Mein Lieblingsschwimmbad hat bereits geöffnet. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich auch schon vergnügliche Stunden darin verbracht, die mir bisher verwehrt blieben, aber ich harre der wärmeren Tage, die da hoffentlich noch kommen mögen.

Bis dahin gestalten wir, das Pänchen und ich, uns die gemeinsame Zeit auf andere Weise genüsslich, so wie zum Beispiel heute, wo die Landesgartenschau (LGS) in Neu-Ulm auf unserer Liste der entdeckens- und lohnenswerten Ziele steht. Was sich möglicherweise langweilig anhören mag, trübt, denn die LGS, die sich über die drei Statdbereiche „Wiley“, „Vorfeld“ und „Glacis“ verteilt, lockt an jedem Schauort mit einem anderen thematischen Schwerpunkt und Reiz. Vorteilhaft ist, dass alle drei Bereiche durch die „Grüne Brücke“ verbunden sind, wobei mich primär zwei Gebiete interessieren: Wiley und Glacis.

Gartenpracht und Sportkultur lautet das Motto in Wiley, das gleichzeitig das Tor zur Landesgartenschau ist. Wer Aktion und Unterhaltung sucht, ist im Wiley richtig, lautet es auf der LGS-Homepage. Und weiter: „Im `Sportpark der Generationen` können sich Jung und Alt nach Herzenslust austoben und neue Sportarten oder Trendsport-Geräte ausprobieren.“

Nach Herzenslust austoben - was will ich mehr?

Fotografieren!

Stimmt! Doch dafür bieten sich zahllose Anlässe.

Besonders reizvoll klingen für mich darüber hinaus der Baywatch-Wasserspielplatz, der Bonanza-Spielplatz sowie der Spielplatz der Generationen oder der Jump-Garten sowie die Klangoase. Nicht entgehen lassen möchte ich mir ferner die Gärten der Unschuld, der Zwietracht, der Eintracht, der Macht, des Begehrens, des Übermuts, der Angst und den der Wehmut.

Gartenvisionen und Wohnideen lautet hingegen die Maxime auf dem Gelände Glacis, wo der geneigte Besucher erfährt, wie Wohnungen und Häuser im 21. Jahrhundert aussehen werden. Die Schau im Glacis unternimmt eine Zeitreise in die Zukunft, verspricht die Homepage, und präsentiert innovative Wohnideen, wie zum Beispiel Leben auf dem Wasser im Floating-Haus, in der Bboxx, einem Rohr oder im Loft-Cube auf dem Dach.

Was soll ich sagen?

Ich bin gespannt!

Bernard Buffets "Hölle"Sicherlich mit einer DER Nächte in Frankfurt: Die Nacht der Museen, zu der wir uns, das Pänchen, Freunde und ich, gestern nach meinem famosen Sieg aufgemacht haben. Im Jahr 2000 richtete die Stadt die erste "Nacht der Museen" aus. Damals war die Veranstaltung noch so etwas wie ein großer, kollektiver Kunstbesuch, während sich die Macher inzwischen zunehmend auch immer mehr auf das jünger werdende Publikum einstellen, so dass das nächtliche Event mittlerweile einen gewissen Grad an Kultur-Party-Charakter angenommen hat, was keinesfalls abwertend gemeint ist. Nein, ganz und gar nicht. Es werden einfach mehr Interessen aller Altersklassen abgedeckt, wobei ich bei einem wichtigen Thema bin: der Vielfalt. Um sich diesen Abend bestmöglich zu gestalten, sollte man sich meines Erachtens im Vorfeld ins umfangreiche Programm einlesen und koordinieren, was bei rund 200 Programmpunkten mit Dauer- und Wechselausstellungen, Führungen und Künstlergesprächen, Performances, Lesungen und Vorträge, Filme und Videos, Impro-Theater, Konzerten aus unterschiedlichen Sparten und Open-Air-Veranstaltungen sicherlich nicht ganz leicht ist. Später zwanghaft daran festzuhalten, halte ich allerdings auch für keine ganz geeignete Methode, zumal dann nicht, wenn man etwas gefunden hat, was einem gefällt, schließlich soll das Motto, einen vergnüglichen Abend zu verleben, nicht außer Acht geraten, was mit einem Grundleitfaden des eigenen Interesses aber gewiss nicht passieren wird.

Bild von Bernard BuffetVon den vielen Möglichkeiten, die wir uns zusammengeschrieben haben, es waren bestimmt 20, haben wir letztendlich folgende realisiert: Kriminalmuseum, Zoologischer Garten, Paulskirche, Dommuseum, Kaisersaal im Römer, Museum für Moderne Kunst und das Senckenberg Naturmuseum.

Leider hatte die Zeit mal wieder ihre Siebenmeilenstiefel an, weshalb ganz viel von dem, an dem mein Herz hing, ungesehen blieb, was mich ein wenig traurig stimmte, aber das ist nun mal so, wenn man zu viert unterwegs ist – da ist man gezwungen Kompromisse zu schließen. Und das noch mehr, als wenn man nur zu zweit die Nacht zum Tage macht.

Meine Highlights waren definitiv das Kriminalmuseum, in dem ich nicht nur vier Tage alte Toten-Bilder von der in den 60er Jahren stadtbekannten Edelprostituierten, Rosemarie Nitribitt, die im Herbst 1957 in ihrer völlig überheizten Wohnung gefunden wurde, sah und mich darüber wunderte, wie sehr ein Körper in so kurzer Zeit verfällt, sondern darüber hinaus erfuhr, dass Fliegen bei Toten bereits nach zwei Stunden ihre Eier in die Augen ablegen und sich die schlüpfenden Maden durch den Körper fressen und – fast schon ein alljährlicher Klassiker – das Museum für Moderne Kunst, wo wir diesmal der Hölle, einem Bild von Bernard Buffets, ins Antlitz blickten.

Im Kriminalmuseum hätte ich mich wahrscheinlich Stunden aufhalten können, um den Führern noch weitere schreckliche Details, wie zum Beispiel der Frage, wie Tote riechen, zu entlocken, aber es wird ein nächstes Mal geben.

Zwischen Kunst und WirklichkeitNein, ich will mich nicht beklagen, aber bedauern möchte ich das Ganze schon. Im Museum für Moderne Kunst, in dem wir schon so manche seltsame, aber absolut spannende Erfahrungen gemacht haben, die als Kunst „verkauft“ wurden, zum Beispiel große, leere Räume, in denen nichts, außer Feuchte, war, was sich schließlich als Leichenwaschwasser identifizierte, haben sich die Interessen zwischen uns und unseren Freunden schließlich doch geschieden, weshalb wir uns zu spät fortgeschrittener Stunde – für einen Museumsbesuch - trennten, natürlich friedlich, weil unterschiedliche Geschmäcker zu haben ja nichts mit Sympathien zu tun hat.

Das Museum für Moderne Kunst widmet sich noch bis zum 3. August vornehmlich den Werken Bernard Buffets (1928 – 1999), der früher als einer der bedeutendsten Künstler Frankreichs galt. Über seine Kunst lässt sich ganz gewiss streiten, eines ist aber gewiss: seine Werke haben mit ihren realistischen Abbildungen einen unverwechselbaren Stil, der uns, mich vor allen Dingen auch fotografisch, weil ich den Kontrast der Bilder so ausdruckstark fand, in den Bann zog.

Mit ganzem Körpereinsatz zum VizetitelNur kurz: Komme gerade von der Gummistiefelweitwurf-Meisterschaft. 65 Personen haben teilgenommen. Ich bin Vizemeisterin geworden. Wenn das mal kein Grund zur Freude ist.

… und schon wieder auf dem Sprung – nach Frankfurt zur Nacht der Museen

„Sie machen viel Sport, oder?“, lautete heute die Eingangsfrage des Orthopäden, nachdem ich ihm meine Problematik mit dem Rücken erläutert hatte. „Nun ja“, antwortete ich etwas zögerlich, weil ich nicht wusste, ab wann man ich das Wort „viel“ hätte bejahen können. „Ich habe vor einem Jahr mit Joggen begonnen, was ich bis Januar drei Mal die Woche gemacht habe; im Januar habe ich mir dann einen Crosstrainer gekauft, den ich fünf Mal die Woche nutze“, fügte ich nach einer kleinen Kunstpause hinzu.

Sein „Nicht mehr?“ erschreckte mich zunächst, doch ich hatte es wohl falsch verstanden, was mir erst klar wurde, als er nach anderen, zusätzlichen Sportarten fragte. „Nein, nicht mehr“, antwortete ich schließlich, worauf er sagte, dass ich von meiner Konstitution und Beweglichkeit her so aussehe, als ob ich Ballett mache oder einmal gemacht habe, was mir im höchsten Maße schmeichelte. Ich und Ballett? Süß! Nicht dass ich es mir nicht vorstellen könnte oder mir nicht gefiele, aber es stand einfach nie zur Debatte. Das Graziöse, das ich selbst in diese fragende Aussage hineininterpretierte, behagte mir. In meinen Gedanken schwebte ich als kleine Fee (mit Sternenstaubstab und nicht mit Krone) federleicht tänzelnd durch den Raum.

Nachdem auf äußeren Schein und Agilitätsübungen hin nichts Abnormes festgestellt werden konnte, wurde ich, genauer gesagt meine Brust- und Lendenwirbelsäule, gleich vier Mal geröntgt, worauf ich erfuhr, dass ich eine wunderschöne Wirbelsäule mit fabelhaft intakten Bandscheiben habe. Betrüblicherweise aber ein arges Hohlkreuz, was in sich in keinster Weise tragisch ist, aber in der Konstellation mit meiner Konstitution und der Tatsache, dass ich zu beweglich sei, schon. Es mag paradox klingen, aber der Orthopäde sagte, dass Hypermobilität (als hypermobil wird eine Person bezeichnet, bei der die Gelenke und Bänder eine über das alters- und geschlechtsbezogene durchschnittliche Maß hinaus bewegt werden können) manchmal auch schaden könne, sprich daraus Überlastungsschmerzen resultieren können. Wichtig sei in diesem Fall eine Stärkung der Muskulatur. Aus diesem Grund habe ich jetzt auch Krankengymnastik mit entlordisierenden Übungen zur Rumpfstabilisierung und Verbesserung der Funktionsstörung verschrieben bekommen.

Hab eben mal kurz gegoogelt und folgende Info gefunden:

Hypermobilität wird zwar in der Literatur als ein Risikofaktor für den chronischen Rückenschmerz diskutiert, wird allerdings in der ärztlichen Praxis bislang noch weitestgehend unberücksichtigt gelassen. Sie, die Hypermobilität, kann vor allem bei jungen Menschen und bei Frauen Ursache für Rückenbeschwerden sein. Die Schmerzen treten in Ruhe auf und verringern sich bei Bewegung. Die übermäßige Beweglichkeit in verschiedenen Gelenken ist allein noch kein krankhafter Befund. Als Folge davon kann es aber in bestimmten Wirbelsäulen-Segmenten zu Blockierungen kommen. Die benachbarten Wirbelsäulenabschnitte versuchen diese Überbeweglichkeit auszugleichen und werden dann entsprechend stärker beansprucht. Dadurch kommt es zur Überdehnung der Bänder, was den Rückenschmerz auslöst. Typisch für Rückenschmerzen aufgrund einer Überbeweglichkeit ist das Auftreten in Ruhe oder im Liegen, zum Beispiel nachts. Das führt zusätzlich zu Schlafstörungen und die Patienten können sich nicht ausreichend erholen. Außerdem beschreiben Betroffene ein Gefühl, als ob die Lendenwirbelsäule durchbrechen würde. Bei Überbeweglichkeiten der Brust- und Halswirbelsäule klagen viele Menschen über brennende beziehungsweise klopfende Schmerzen, teilweise auch pochende Kopfschmerzen. In den hypermobilen Abschnitten der Wirbelsäule kann es später zu Bandscheibenschäden kommen, typischerweise ist die untere Halswirbelsäule sowie die untere Lendenwirbelsäule davon betroffen, weil gerade diese Segmente am mobilsten sind. Medikamente helfen den Betroffenen meist nicht. Wichtig sei vielmehr die Krankengymnastik mit gezielter Stärkung der Muskulatur. Dadurch wird die Wirbelsäule stabilisiert und die übermäßige Bänderdehnung verhindert.

Das Auftreten der Schmerzen in Ruhe oder im Liegen ist mir durchaus bekannt. So kann ich weder länger auf einer bestimmten Stelle stehen (zum Beispiel bei Führungen) noch wirklich ausgiebig lange schlafen, ohne Gegenmaßnahmen einzuleiten. Pochende Kopfschmerzen sind mir – meistens sogar zwei bis drei Mal die Woche - darüber hinaus bekannt. Dass das auch eine Ursache haben muss, ist mir durchaus geläufig.

Ich bin wirklich über alle Maßen gespannt, ob der Rücken-, im Idealfall natürlich auch der Kopfschmerz, nach der Krankengymnastik nachlässt. Schlimmer kann es dadurch ja sicher nicht werden.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma

development