Ein neuer Tag
Habe mit dem Arzt, der mir gegenüber doch sehr höflich und aufgeschlossen war, gesprochen. Das Geschwür meiner Oma sei sehr schmerzhaft, liege zudem direkt über dem Nerv, was es nicht einfacher mache.
Sie erhält, nachdem man Verschiedenes versucht habe, inzwischen sogar schon Opiate, was sie aber nicht weiß (sie würde es sonst nicht mehr einnehmen, meinte der Doc, womit ich ihm Recht geben muss, dafür kenne ich meine Oma). Er sagte mir auch, dass meine Oma keine leichte Patientin sei, womit ich ihm ebenfalls Recht geben muss. Meine Sorge um eine Thrombose konnte er insofern minimieren, als dass er mir mitteilte, dass sie „macromatisiert“ sei. Dass sie seit ihrem Schlaganfall Macromar, ein Blutverdünnungsmittel, einnimmt, wusste ich. Verborgen blieb mir dabei jedoch, dass es sich bei diesem Medikament um ein Rattengift handelt, was sich aufgrund ihres eigenmächtigen Portionierens, dass sie, da der Arzt ihren Befindlichkeitszustand ihrer Meinung nach nicht regelmäßig kontrolliert, relativ willkürlich gestaltet, gesundheitlich als bedrohlich erweist.
Was mich ein wenig mit Stolz erfüllt, ist die Tatsache, dass ich (kleiner Wurm) soviel Einfluss (ich bat ihn freundlich darum) auf den Arzt ausüben konnte, dass er meine Großmutter gleich eine halbe Stunde nach meinem Telefonat mit ihm aufsuchte. Die Medikamente der Apotheke hingegen kamen leider aber erst gegen Nachmittag!
Auf die Frage hin, was eine Heilung begünstigen könnte, äußerte sich der Mediziner dahingehend, dass einzig Stützstrümpfe oder Kompressionsverbände, die meine Oma beide aus Schmerzintensivierung verneint, helfen würden. Es würde ihn sowieso wundern, wenn das Ganze ohne Einsatz der beiden genannten medizinischen Mittel überhaupt heilen würde, was ich meiner Oma in dieser pessimistischen Intensität so aber nicht mitteilen möchte, wenngleich ich annehme, dass sie es zudem von ihrem Glauben verneinen würde. Natürlich habe ich es trotzdem auf die schonende Weise versucht, was sie zunächst auch dazu veranließ, den Stützstrumpf nach dem Besuch des Docs zu tragen, den sie aber bereits gestern, als ich sie besuchte, wieder nicht mehr trug (sie versprach mir am Telefon den Strumpf so lange zu tragen wie der Schmerz es bei ihr zulässt). Ein heikles Unterfangen, das meiner Meinung nach einzig durch Einsicht, die bei meiner Oma nicht leicht zu erwirken ist, erfolgreich voranschreiten könnte, ... oder sich sonst sehr in die Länge ziehen wird!
Gestern Abend waren wir, der Pan und ich, aber nicht nur bei meinen Großeltern, meiner Ma, sondern auch auf dem Wertheimer Altstadtfest, was für all jene, die dort, wie ich, aufwuchsen, Kult ist. Bedingt durch die unglaublich dämmerstündlich milden Temperaturen und dem Wiedersehen einiger alter Bekannte wurde der Abend zu einem wunderschön ausklingenden Ereignis des gesamten mit dem Pan verbrachten Tages, den wir heute in nicht minder wundervoller Weise (geplant ist zunächst der Besuch beim kleinen König, dann ein Aufenthalt im Freibad sowie, aber hierbei steht eine spontane Entscheidung noch aus, Minigolf, Barbarossa Spectaculum oder auch einfach Schafkopf, auf das ich nun – nach über zweiwöchiger Pause - durchaus wieder Lust habe) fortzusetzen gedenken.
Langweilig wird es auf jeden Fall nicht!
Sie erhält, nachdem man Verschiedenes versucht habe, inzwischen sogar schon Opiate, was sie aber nicht weiß (sie würde es sonst nicht mehr einnehmen, meinte der Doc, womit ich ihm Recht geben muss, dafür kenne ich meine Oma). Er sagte mir auch, dass meine Oma keine leichte Patientin sei, womit ich ihm ebenfalls Recht geben muss. Meine Sorge um eine Thrombose konnte er insofern minimieren, als dass er mir mitteilte, dass sie „macromatisiert“ sei. Dass sie seit ihrem Schlaganfall Macromar, ein Blutverdünnungsmittel, einnimmt, wusste ich. Verborgen blieb mir dabei jedoch, dass es sich bei diesem Medikament um ein Rattengift handelt, was sich aufgrund ihres eigenmächtigen Portionierens, dass sie, da der Arzt ihren Befindlichkeitszustand ihrer Meinung nach nicht regelmäßig kontrolliert, relativ willkürlich gestaltet, gesundheitlich als bedrohlich erweist.
Was mich ein wenig mit Stolz erfüllt, ist die Tatsache, dass ich (kleiner Wurm) soviel Einfluss (ich bat ihn freundlich darum) auf den Arzt ausüben konnte, dass er meine Großmutter gleich eine halbe Stunde nach meinem Telefonat mit ihm aufsuchte. Die Medikamente der Apotheke hingegen kamen leider aber erst gegen Nachmittag!
Auf die Frage hin, was eine Heilung begünstigen könnte, äußerte sich der Mediziner dahingehend, dass einzig Stützstrümpfe oder Kompressionsverbände, die meine Oma beide aus Schmerzintensivierung verneint, helfen würden. Es würde ihn sowieso wundern, wenn das Ganze ohne Einsatz der beiden genannten medizinischen Mittel überhaupt heilen würde, was ich meiner Oma in dieser pessimistischen Intensität so aber nicht mitteilen möchte, wenngleich ich annehme, dass sie es zudem von ihrem Glauben verneinen würde. Natürlich habe ich es trotzdem auf die schonende Weise versucht, was sie zunächst auch dazu veranließ, den Stützstrumpf nach dem Besuch des Docs zu tragen, den sie aber bereits gestern, als ich sie besuchte, wieder nicht mehr trug (sie versprach mir am Telefon den Strumpf so lange zu tragen wie der Schmerz es bei ihr zulässt). Ein heikles Unterfangen, das meiner Meinung nach einzig durch Einsicht, die bei meiner Oma nicht leicht zu erwirken ist, erfolgreich voranschreiten könnte, ... oder sich sonst sehr in die Länge ziehen wird!
Gestern Abend waren wir, der Pan und ich, aber nicht nur bei meinen Großeltern, meiner Ma, sondern auch auf dem Wertheimer Altstadtfest, was für all jene, die dort, wie ich, aufwuchsen, Kult ist. Bedingt durch die unglaublich dämmerstündlich milden Temperaturen und dem Wiedersehen einiger alter Bekannte wurde der Abend zu einem wunderschön ausklingenden Ereignis des gesamten mit dem Pan verbrachten Tages, den wir heute in nicht minder wundervoller Weise (geplant ist zunächst der Besuch beim kleinen König, dann ein Aufenthalt im Freibad sowie, aber hierbei steht eine spontane Entscheidung noch aus, Minigolf, Barbarossa Spectaculum oder auch einfach Schafkopf, auf das ich nun – nach über zweiwöchiger Pause - durchaus wieder Lust habe) fortzusetzen gedenken.
Langweilig wird es auf jeden Fall nicht!
pattyv - am Sonntag, 1. August 2004, 12:09 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ruhelos reihen sich die Tage aneinander, doch immer dann, wenn ich meine, eine anstehende Aufgabe bewältigt zu haben, um von der Last meines schlechten Gewissens oder der Sorge um liebgewordene Menschen oder auch des Gefühls meiner Unfähigkeit ein wenig befreit zu werden, ergibt sich etwas neues, das sich verkrampfend um mein Gemüt legt. So auch heute: Karos Texte zu ihrer Diplomarbeit waren Korrektur gelesen, der Artikel fürs Kulturmagazin geschrieben und abgesandt, als ich in einem Telefonat zum wiederholten Male von meiner Mutter erfuhr, wie schlecht es meiner 83-jährigen Oma mit ihrer nun schon seit Wochen offenen Wunde gehe.
Der Anruf bei meinen Großeltern bestätigte und bekräftigte aber leider nur die Äußerung meiner Mutter. Die Details zu erläutern, würde hier den Rahmen sprengen, davon abgesehen bremst mich meine Müdigkeit von diesem ausführlichen Unterfangen sowieso aus. Viel wichtiger und erschütternder erachte ich jedoch den Umstand, dass der Arzt es nicht für nötig hält, selbst bei meiner Oma vorbei zu kommen, obwohl sie mit dem Bein und den Schmerzen nicht mehr laufen kann und er stattdessen alle zwei Tage seine Arzthelferin zum Verbinden schickt und ihr, meiner Oma, heute mitteilte, dass sie ab 16 Uhr doch persönlich zu ihm kommen könne. Die Arzthelferin versprach, dass die Apotheke die ihr ausgegangen Schmerzmittel heute noch bringen würden, die sie aber nicht erhielt. Was soll ich dazu sagen?
Des geringst möglichen Schmerzes wegen lag meine Oma heute den ganzen Tag im Bett, was aus meiner Sicht, weil es zusätzlich eine Thrombose begünstigen könnte, natürlich nicht die geeignete Methode ist, obwohl ich ihr Verhalten aus ihrer Sicht natürlich nachvollziehen kann. Der Vorwurf geht – nicht im Allgemeinen – dafür aber im Speziellen an ihren Hausarzt, der sie mit ihrem Anliegen gänzlich alleine lässt, meines Erachtens auch nicht nach der Ursache des Leidens sucht, sondern sie lediglich mit Schmerzmitteln ruhig zu stellen versucht. Mag sein (sicherlich auch anzunehmen), dass mir der medizinische Background fehlt, doch als ich das Weinen meiner Oma vernahm, war mir diese fachliche Manko ehrlich gesagt egal. Ich will, dass es ihr gut geht! Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich menschlich von dieser Person, die berufs- und eidesbedingt dazu „verpflichtet“ ist, Hilfe zu leisten, enttäuscht bin. Meine Oma erleidet doch nicht des Spaßes wegen diesen Schmerz, den er nicht wahr oder ernst zu nehmen scheint!
Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich lasse mir das im Namen meiner Oma nicht gefallen, denn dafür habe ich sie viel zu lieb. Ich habe mir die Telefonnummer (Oma wohnt ca. 50 km von hier entfernt) des Arztes herausgesucht, werde ihn morgen höflich, aber bestimmt auf die Missstände ansprechen, wobei ich hoffe, dass mich dabei nicht der Mut verlässt.
Ersehne den Tag, an dem es einmal nicht FUNKTIONIEREN heißt, denn allmählich (oder besser derzeit) verlässt mich nämlich selbst die Kraft.
Der Anruf bei meinen Großeltern bestätigte und bekräftigte aber leider nur die Äußerung meiner Mutter. Die Details zu erläutern, würde hier den Rahmen sprengen, davon abgesehen bremst mich meine Müdigkeit von diesem ausführlichen Unterfangen sowieso aus. Viel wichtiger und erschütternder erachte ich jedoch den Umstand, dass der Arzt es nicht für nötig hält, selbst bei meiner Oma vorbei zu kommen, obwohl sie mit dem Bein und den Schmerzen nicht mehr laufen kann und er stattdessen alle zwei Tage seine Arzthelferin zum Verbinden schickt und ihr, meiner Oma, heute mitteilte, dass sie ab 16 Uhr doch persönlich zu ihm kommen könne. Die Arzthelferin versprach, dass die Apotheke die ihr ausgegangen Schmerzmittel heute noch bringen würden, die sie aber nicht erhielt. Was soll ich dazu sagen?
Des geringst möglichen Schmerzes wegen lag meine Oma heute den ganzen Tag im Bett, was aus meiner Sicht, weil es zusätzlich eine Thrombose begünstigen könnte, natürlich nicht die geeignete Methode ist, obwohl ich ihr Verhalten aus ihrer Sicht natürlich nachvollziehen kann. Der Vorwurf geht – nicht im Allgemeinen – dafür aber im Speziellen an ihren Hausarzt, der sie mit ihrem Anliegen gänzlich alleine lässt, meines Erachtens auch nicht nach der Ursache des Leidens sucht, sondern sie lediglich mit Schmerzmitteln ruhig zu stellen versucht. Mag sein (sicherlich auch anzunehmen), dass mir der medizinische Background fehlt, doch als ich das Weinen meiner Oma vernahm, war mir diese fachliche Manko ehrlich gesagt egal. Ich will, dass es ihr gut geht! Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich menschlich von dieser Person, die berufs- und eidesbedingt dazu „verpflichtet“ ist, Hilfe zu leisten, enttäuscht bin. Meine Oma erleidet doch nicht des Spaßes wegen diesen Schmerz, den er nicht wahr oder ernst zu nehmen scheint!
Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich lasse mir das im Namen meiner Oma nicht gefallen, denn dafür habe ich sie viel zu lieb. Ich habe mir die Telefonnummer (Oma wohnt ca. 50 km von hier entfernt) des Arztes herausgesucht, werde ihn morgen höflich, aber bestimmt auf die Missstände ansprechen, wobei ich hoffe, dass mich dabei nicht der Mut verlässt.
Ersehne den Tag, an dem es einmal nicht FUNKTIONIEREN heißt, denn allmählich (oder besser derzeit) verlässt mich nämlich selbst die Kraft.
pattyv - am Freitag, 30. Juli 2004, 00:41 - Rubrik: Ein neuer Tag
Wäre das donner- und blitzuöse Unheil gestern Abend nicht über uns hereingebrochen, hätten wir möglicherweise schon gestern den Weg gen Norden gesucht, um uns heute von Hamburg aus auf den einstündigen Weg nach Travemünde zu Sandworld zu machen. Aber so kämpfte ich mich - wie viele andere, über die das Gewitter genauso unvorbereitet wie mich hereinbrach - die Straßen nur noch erahnen könnend von meiner Schlafstätte zum ca. 10 km entfernten Pan. Die Straßen glichen dem Ort einer Verwüstung: abgeknickte Bäume und sonstiger Unrat erschwerten das Vorankommen. Dem Scheibenwischer gelang es auch nicht mehr, die Fluten des Regens sichtfrei zu verdrängen. Einige Wagen standen vorsorglich am Rande der Fahrbahn, da sie sich keiner Gefahr ausliefern wollten. Ich überlegte, selbiges zu tun, doch der Weg zum Pan schien mir dem Grunde nach so nah. Überall Blaulichter ...
Ich schlich mich mit 25 km/h dem Ziel meines Herzens an, konnte und wollte aber als ich angekommen war nicht aus dem Auto steigen, obwohl es vom Parkplatz zum Hauseingang vielleicht gerade mal zehn Meter sind. Der Wind peitschte den monströsen Regen bedrohlich ans Fenster. Mein Vorhaben, den Pan zumindest telefonisch davon zu unterrichten, dass ich unversehrt angekommen bin, wurde dadurch untergraben, dass es keine Funkverbindung mehr gab. Glücklicherweise hat er mich dann vom Fenster aus gesehen und kam herunter, schlug sich einen heldenhaften Weg durch die wetterbedingten Entladungen, die ihn triefendnass im Auto ankommen ließen. Mein Gesicht erhellte sich umgehend, als ich diesen lieblichen Menschen nach fünf Tagen der Entbehrung wieder sah. Wir machten das Radio an, alberten, aßen ein wenig von den mitgebrachten Speisen und hatten, abgesehen von des Pans Nässe, eine vergnüglich-gewittruöse Zeit in dem uns auf allen Wegen begleitenden schwarzen Flitzer.
Jetzt bin ich irgendwie aus dem gedanklichen Konzept geraten, da ich neben dem Telefonat mit Jo das vertraut zweisame Frühstück mit dem Pan anschloss, bei dem er – wie ich – immer das Gleiche zu uns nehmen: Während des Pans Gaumen sich von frischem Toast mit Quittengelee und Nutella verwöhnen lässt, mundet dem meinen Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse.
Die Zeit drängt, der Norden wartet, ... und doch werden wir den Trip in aller Geruhsamkeit angehen, was ich an dem Pan, dessen primäres Anliegen stets das ist, dass es uns bei dem, was wir realisieren, gut geht, so sehr schätze.
Möge die Sonne mit uns sein!
Ich schlich mich mit 25 km/h dem Ziel meines Herzens an, konnte und wollte aber als ich angekommen war nicht aus dem Auto steigen, obwohl es vom Parkplatz zum Hauseingang vielleicht gerade mal zehn Meter sind. Der Wind peitschte den monströsen Regen bedrohlich ans Fenster. Mein Vorhaben, den Pan zumindest telefonisch davon zu unterrichten, dass ich unversehrt angekommen bin, wurde dadurch untergraben, dass es keine Funkverbindung mehr gab. Glücklicherweise hat er mich dann vom Fenster aus gesehen und kam herunter, schlug sich einen heldenhaften Weg durch die wetterbedingten Entladungen, die ihn triefendnass im Auto ankommen ließen. Mein Gesicht erhellte sich umgehend, als ich diesen lieblichen Menschen nach fünf Tagen der Entbehrung wieder sah. Wir machten das Radio an, alberten, aßen ein wenig von den mitgebrachten Speisen und hatten, abgesehen von des Pans Nässe, eine vergnüglich-gewittruöse Zeit in dem uns auf allen Wegen begleitenden schwarzen Flitzer.
Jetzt bin ich irgendwie aus dem gedanklichen Konzept geraten, da ich neben dem Telefonat mit Jo das vertraut zweisame Frühstück mit dem Pan anschloss, bei dem er – wie ich – immer das Gleiche zu uns nehmen: Während des Pans Gaumen sich von frischem Toast mit Quittengelee und Nutella verwöhnen lässt, mundet dem meinen Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse.
Die Zeit drängt, der Norden wartet, ... und doch werden wir den Trip in aller Geruhsamkeit angehen, was ich an dem Pan, dessen primäres Anliegen stets das ist, dass es uns bei dem, was wir realisieren, gut geht, so sehr schätze.
Möge die Sonne mit uns sein!
pattyv - am Samstag, 24. Juli 2004, 08:59 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich glühe, ... bin geduscht (just vor einer Sekunde) und glühe doch. Ich könnte mich in den Kühlschrank setzen.

Der gestrige Volotag zum Thema die Sekte „Universelles Leben“ (UL), vornehmlich auch das 4-stündige nachmittägliche Gespräch mit fünf verschiedenen Aussteigern war hochinteressant und aufschlussreich. Was mir gut daran gefallen hat war, dass keiner von ihnen bösartig über diese Glaubensgemeinschaft, um es mal neutraler zu formulieren, in der sie selbst so lange „gefangen“ waren, berichtet hat. Sie blieben stets sachlich, differenzierten und waren für uns alle überraschend offen.

Die Landflächen, die ich sah, erinnerten mich, zwar nicht durchweg, aber partiell schon, an die Toskana und die Provence. Wäre das Bewusstsein ein ungetrübtes gewesen, wäre sicherlich Urlaubsstimmung aufgekommen. Ja und wären die Kameras nicht gewesen, hätte sich dem Auge sicherlich ein tadellos pittoreskes Bild geboten, aus dem die Künstler von einst eine entzückendes Werk für die Nachwelt hätten kreieren können. Ungeachtet dessen ließ ich es mir aber trotz mulmigen Gefühls auch nicht nehmen, ein paar Photos zu machen, obwohl ich eigentlich nur das für mich Schöne einfangen wollte.
pattyv - am Donnerstag, 22. Juli 2004, 23:22 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich weiß gar nicht genau warum, aber irgendwie bin jetzt doch ein wenig (mehr?) aufgeregt. Am heutigen Volontärstag steht das Thema Sekte auf dem Programm unseres Interesses. Die in Würzburg vornehmlich ansässige namiert sich „Universelles Leben“ (UL). Auf der zum heutigen Treffen eingeladenen Mail stand, dass wir uns unter www.michelrieth.de bzw. universelles-leben.org einlesen und vorbereiten sollen. Es stehen mehrere Gespräche mit Aussteigern und dem Bürgermeister der vereinnahmten Gemeinde an. Das UL selbst wollte die Möglichkeit, sich mit uns zu unterhalten, nicht wahrnehmen, wodurch das Ganze möglicherweise etwas einseitig wird, aber mehr als Anfragen kann man ja nicht. Und wenn sie selbst keinen Anlass zur Aufklärung sehen, leisten sie meines Erachtens dem Eindruck, dass möglicherweise etwas nicht ganz stimmig ist, um es mal ganz behutsam zu formulieren, Vorschub.
Vielleicht bin ich ja ein wenig paranoid, aber ich habe das Presse-Schild im Auto erst einmal in der Tiefe versenkt, da mir zu Ohren kam, dass das UL auf selbige nicht gut zu sprechen sei und es im Ort so genannte „Wächter“ gebe. Vielleicht sollte ich mit getarntem Nummernschild fahren?
Am Wochenende haben mein Pan und ich die Einlösung meines Geburtsgeschenks (große Hafenrundfahrt und Alstertour in der Dämmerung Hamburgs) geplant, wobei wir, wenn ich mich schon einmal in nördlichen Gefilden befinde, die am Montag dazu frei genommene Gelegenheit zudem dazu nutzen wollen, nach Travemünde zur Besichtigung von „Sandworld“ zu fahren, wo wir bereits letztes Jahr erstaunlich Bauwerke begutachteten.
Theoretisch müsste ich heute auch Karos Diplomarbeit zum Korrekturlesen erhalten, wenn ja wenn, was wirklich auf sehr wackeligen Beinen stand, sie die mangelnde Zeit (sollte in zwei Wochen eine neue Arbeit anfertigen, da sie bis dato am Thema vorbei geschrieben hätte, so ihre Professorin) nicht zum Aufgeben dazu zwang.
Hoffen wir in allen Belangen auf das Beste!
Euch einen sonnig-wohlfühlenden Tag wünschend.
Vielleicht bin ich ja ein wenig paranoid, aber ich habe das Presse-Schild im Auto erst einmal in der Tiefe versenkt, da mir zu Ohren kam, dass das UL auf selbige nicht gut zu sprechen sei und es im Ort so genannte „Wächter“ gebe. Vielleicht sollte ich mit getarntem Nummernschild fahren?
Am Wochenende haben mein Pan und ich die Einlösung meines Geburtsgeschenks (große Hafenrundfahrt und Alstertour in der Dämmerung Hamburgs) geplant, wobei wir, wenn ich mich schon einmal in nördlichen Gefilden befinde, die am Montag dazu frei genommene Gelegenheit zudem dazu nutzen wollen, nach Travemünde zur Besichtigung von „Sandworld“ zu fahren, wo wir bereits letztes Jahr erstaunlich Bauwerke begutachteten.
Theoretisch müsste ich heute auch Karos Diplomarbeit zum Korrekturlesen erhalten, wenn ja wenn, was wirklich auf sehr wackeligen Beinen stand, sie die mangelnde Zeit (sollte in zwei Wochen eine neue Arbeit anfertigen, da sie bis dato am Thema vorbei geschrieben hätte, so ihre Professorin) nicht zum Aufgeben dazu zwang.
Hoffen wir in allen Belangen auf das Beste!
Euch einen sonnig-wohlfühlenden Tag wünschend.
pattyv - am Mittwoch, 21. Juli 2004, 08:15 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Entscheidungslos ist wohl das zutreffendste Wort für den heutigen Zustand des selbigen, das uns kurzerhand doch ins Kino entführte, wobei „Shrek 2“ während des stark und lang anhaltenden Regengusses sicherlich eine liebenswerte und kurzweilig-unterhaltsame Alternative war, die uns nach der Vorstellung noch dazu veranlasste, gemeinsam einen Kaffee zu uns zu nehmen, wobei ich auch heute überraschend erstaunt darüber war, wie unbeschwert das zweite Aufeinandertreffen des Pans mit Jo(hannes) verlief.
Die Sinne des Gaumens und des Geruchs sind jene, die mich hier in unmittelbarer Bälde abziehen werden, da aus der Küche bereits die Brezelteiglinge mit einer um Schnittlauch, Käse, Sonnenblumen-, Kürbis-, Sojakerne und Sesam angereicherten Eigenkomposition duften, mmmmhhh ....
Die Sinne des Gaumens und des Geruchs sind jene, die mich hier in unmittelbarer Bälde abziehen werden, da aus der Küche bereits die Brezelteiglinge mit einer um Schnittlauch, Käse, Sonnenblumen-, Kürbis-, Sojakerne und Sesam angereicherten Eigenkomposition duften, mmmmhhh ....
pattyv - am Sonntag, 18. Juli 2004, 21:06 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ja, ja, ich weiß, ... der angekündigten Zeilen wegen dürfte ich eigentlich gar nicht mehr in PC-Nähe sein, sondern mich vielmehr im güldenen Bad der Sonne aalen, die vorhin aber leider so entscheidunglos und trügerisch war, dass wir selbst nicht wussten, was wir machen sollen und uns für ein Zuhausebleiben entschieden, über das wir uns nun, nachdem die Sonne eine ungetrübte und intensive Rückkehr fand, ein wenig ärgern, da wir uns um17.30 Uhr fürs Kino verabredeten, in das ich nun, zumindest nicht zu einem solch frühen und lichtdurchfluteten Zeitpunkt, gehen mag.
Mal sehen, ob wir Johannes zum Biergarten überreden können ....
Mal sehen, ob wir Johannes zum Biergarten überreden können ....
pattyv - am Sonntag, 18. Juli 2004, 16:15 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Nur ein paar wenige Zeilen, bevor mein Pan und ich den aufgrund der bisherigen Zeit- und Wetterlage leider viel zu seltenen Weg ins kühlende Nass suchen.
Gestern Abend haben wir endlich mal so leger und amüsant Karten gespielt, wie ich es mir von einer freundschaftlichen Zusammenkunft von Anfang an erdachte, wobei die Konstellation der Mitspielenden eine andere und zahlreichere war, als wir sie sonst pflegen.
Die heitere Runde resultierte aus einer angenommenen Einladung zum Grillen, zu der Ralf und Iris (Ralfs liebstes Wahrzeichen von Wien), die wir gestern nach langem Erzählen endlich und glücklicherweise, was ich nun im Nachhinein aufrichtigen Herzens behaupten kann, mal persönlich kennenlernen durften, wobei die Gastgeber noch ein anderes Pärchen – Dieter und Carmen, die nicht minder erfreuend zur Geselligkeit des Abends, an dem wir alle so oft Anlässe zum Lachen fanden - luden.
Die des Spaßes wegen punkteumkämpften Stunden verflogen – temporär von lautstarken Gewittern untermalt – im Nu, was einer physiologischen bedingten Müdigkeit, die durch die Zunahme der spätnächtlichen Dunkelheit stets weitere Nahrung erhielt, aber nicht verwehrt blieb, so dass wir gegen 1 Uhr morgens den Weg nach Hause suchten.
Im Entsinnen an gestern bleibt diese wunderbar-harmonische Erinnerung, die das Leben so lebenswert macht.
Gestern Abend haben wir endlich mal so leger und amüsant Karten gespielt, wie ich es mir von einer freundschaftlichen Zusammenkunft von Anfang an erdachte, wobei die Konstellation der Mitspielenden eine andere und zahlreichere war, als wir sie sonst pflegen.
Die heitere Runde resultierte aus einer angenommenen Einladung zum Grillen, zu der Ralf und Iris (Ralfs liebstes Wahrzeichen von Wien), die wir gestern nach langem Erzählen endlich und glücklicherweise, was ich nun im Nachhinein aufrichtigen Herzens behaupten kann, mal persönlich kennenlernen durften, wobei die Gastgeber noch ein anderes Pärchen – Dieter und Carmen, die nicht minder erfreuend zur Geselligkeit des Abends, an dem wir alle so oft Anlässe zum Lachen fanden - luden.
Die des Spaßes wegen punkteumkämpften Stunden verflogen – temporär von lautstarken Gewittern untermalt – im Nu, was einer physiologischen bedingten Müdigkeit, die durch die Zunahme der spätnächtlichen Dunkelheit stets weitere Nahrung erhielt, aber nicht verwehrt blieb, so dass wir gegen 1 Uhr morgens den Weg nach Hause suchten.
Im Entsinnen an gestern bleibt diese wunderbar-harmonische Erinnerung, die das Leben so lebenswert macht.
pattyv - am Sonntag, 18. Juli 2004, 12:16 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich bin mir selbst so fremd geworden, suche mich oft, aber vergebens. Wo bin ich geblieben?
Meine Ratio besinnt mich auf den Verstand, der mir sagt, dass ich vorhanden bin, doch ich spüre mich nicht.
Ich sehe mich handeln, fühle aber keine Verbundenheit zu dem, was ich tue. Habe den Bezug zum Leben verloren – innerlich! Das Fatale: Selbst wenn mir eine Fee einen Wunsch offerierte, ich wüsste nicht, was ich mir wünschen könnte, um mein Ich mit Zufriedenheit anzureichern. Wenn ich nur wüsste, was der Grund für all dieses Empfinden ist!
Die Produktion der heutigen Ausgabe zog sich aufgrund der vielen Seiten kräftezehrend in die Länge, wobei wir in der Regel den Mittwoch zum Ausgleich dafür umso ruhiger angehen lassen, was für mich morgen aufgrund des Volotages aber ausfallen wird. Schade darum!
Ich weiß noch nicht einmal, warum ich jeden Abend immer früher müde werde.
In vier Wochen steht für mich Bad Kissingen vor der Tür. Wie die Zeit doch eilt! Inzwischen bin ich ja schon etwas vertrauter mit dem „Zeitungsmachen“, zumindest von der Theorie her, obwohl ich in der Praxis noch immer nicht den Windhauch einer Ahnung habe, wie ich mit den Raffinessen des Macs im August eine passable eigene erste (Urlaubsvertretungs-) Ausgabe erstellen soll.
Mir fallen die Augen immer wieder zu, ...
Ich vermisse den Sommer! Ob auch er gerade zur Urlaubsvertretung an anderer Stelle seinen Auftritt zelebriert, obwohl wir ihn uns inzwischen mehr als verdient haben?
Vielleicht sollte ich ein Fahndungsphoto beilegen?
Meine Ratio besinnt mich auf den Verstand, der mir sagt, dass ich vorhanden bin, doch ich spüre mich nicht.
Ich sehe mich handeln, fühle aber keine Verbundenheit zu dem, was ich tue. Habe den Bezug zum Leben verloren – innerlich! Das Fatale: Selbst wenn mir eine Fee einen Wunsch offerierte, ich wüsste nicht, was ich mir wünschen könnte, um mein Ich mit Zufriedenheit anzureichern. Wenn ich nur wüsste, was der Grund für all dieses Empfinden ist!
Die Produktion der heutigen Ausgabe zog sich aufgrund der vielen Seiten kräftezehrend in die Länge, wobei wir in der Regel den Mittwoch zum Ausgleich dafür umso ruhiger angehen lassen, was für mich morgen aufgrund des Volotages aber ausfallen wird. Schade darum!
Ich weiß noch nicht einmal, warum ich jeden Abend immer früher müde werde.
In vier Wochen steht für mich Bad Kissingen vor der Tür. Wie die Zeit doch eilt! Inzwischen bin ich ja schon etwas vertrauter mit dem „Zeitungsmachen“, zumindest von der Theorie her, obwohl ich in der Praxis noch immer nicht den Windhauch einer Ahnung habe, wie ich mit den Raffinessen des Macs im August eine passable eigene erste (Urlaubsvertretungs-) Ausgabe erstellen soll.
Mir fallen die Augen immer wieder zu, ...
Ich vermisse den Sommer! Ob auch er gerade zur Urlaubsvertretung an anderer Stelle seinen Auftritt zelebriert, obwohl wir ihn uns inzwischen mehr als verdient haben?
Vielleicht sollte ich ein Fahndungsphoto beilegen?
pattyv - am Dienstag, 13. Juli 2004, 23:06 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Meinem Empfinden nach ging ich davon aus, dass unsere spielerischen Nachmittage, die anfangs in der Auswahl noch sehr variierten und sich inzwischen, was ich in keinster Weise beklage, auf Schafkopf reduzieren, des reinen Spiel- und Spaßfaktors wegen stattfänden, wobei ich inzwischen selbige oftmals vergebens suche, wenn ich mir die Verbissenheit der Einhaltung der Turnierregeln vor Augen halte.
Eigentlich spielen wir Bernhards Spiel, weil er der Prinzipienreiter ist und zwischen Spaß und Ernst nicht differenzieren kann, weshalb der Vordermann beim Mischen auch abnehmen (es muss ihm zumindest angeboten werden) muss und die Karten nur in einer bestimmten Anzahl (4 oder 8 auf einmal) ausgegeben werden dürfen. Wie bereits gesagt, meines Erachtens kommen wir des Vergnügens wegen zusammen und nicht um einen strengen Wettbewerb auszufechten, aber jeder hat diesbezüglich natürlich ein eigenes Empfinden.
Seit Wochen passe ich mich Bernhards Wille an, bloß damit er Ruhe gibt. Mein Pan und ich glaube auch Ralf hätten nichts dagegen, wenn ich die Karten in unserem Beisammensein auch einzeln gebe, was ich vom Mischungsverhältnis weit aus streuender finde, was ich deshalb erwähne, weil am Tisch (und das nicht nur bei meinem Ausgeben) so oft die Bemerkung fällt, dass man einem kompletten Stich in der Hand hätte.
Natürlich mache ich Fehler, natürlich bin auch ich nicht perfekt (ich kann mir zum Beispiel überhaupt nicht merken, welche Karten schon gelegt wurden, was mein Mitspieler dann zwangsweise leider mitzutragen hat), aber ehrlich gesagt fand ich es nicht sehr liebenswürdig, mir sagen zu lassen, dass mir irgendwann mal die Karten ins Gesicht flögen. Manchmal habe ich das Gefühl, Bernhard hasst mich.
Wieso können wir - die Regeln des Spiels (nicht die des Gebens und Mischens) achtend – nicht einfach nur spielen? Wieso muss ich mich an die ungeschriebenen Legegesetze halten, die meines Erachtens „beim Rufen“ so voraussehbar sind? Natürlich möchte ich gewinnen, aber den Weg dorthin möchte ich auch selbst erwählen oder aus den eigenen Fehlern lernen dürfen ... und wenn deren Strategie noch so viel Sinn macht.
Gestern Abend war ich an einem Punkt, wo ich mir sagte, dass ich mit Bernhard nicht mehr spielen möchte, so leid es mir um das abwechslungs- und variantenreiche Spiel selbst täte.
Sein, wobei diese Aussage keinerlei Wertung enthält, Weltverständnis steht in völligem Gegensatz zu dem meinigen. Ich erwähnte es bereits, wir spielen vornehmlich Bernhards Spiel. Ich darf nicht ein einziges Mal so geben wie ich möchte. Mir ist dieses Unterwerfen, das mir nicht demokratisch erscheint, zuwider. Mag sein, dass meine Zeilen ungerecht, böse, herzlos und gemein klingen, aber ich trage das Gefühl dieser ungewollten Anpassung jetzt schon seit Wochen in mir und spätestens bei jeder „schafköpfigen“ Zusammenkunft erhält es neue Nahrung.
Vielleicht ist die 2-wöchige Spielpause, die sich durch Iris Erscheinen bedingt, ganz gut, denn dann gewinne ich wieder emotionalen Abstand zu den stimmungssenkenden Ereignissen des gestrigen Abends.
Wir werden ja sehen ...

Seit Wochen passe ich mich Bernhards Wille an, bloß damit er Ruhe gibt. Mein Pan und ich glaube auch Ralf hätten nichts dagegen, wenn ich die Karten in unserem Beisammensein auch einzeln gebe, was ich vom Mischungsverhältnis weit aus streuender finde, was ich deshalb erwähne, weil am Tisch (und das nicht nur bei meinem Ausgeben) so oft die Bemerkung fällt, dass man einem kompletten Stich in der Hand hätte.
Natürlich mache ich Fehler, natürlich bin auch ich nicht perfekt (ich kann mir zum Beispiel überhaupt nicht merken, welche Karten schon gelegt wurden, was mein Mitspieler dann zwangsweise leider mitzutragen hat), aber ehrlich gesagt fand ich es nicht sehr liebenswürdig, mir sagen zu lassen, dass mir irgendwann mal die Karten ins Gesicht flögen. Manchmal habe ich das Gefühl, Bernhard hasst mich.
Wieso können wir - die Regeln des Spiels (nicht die des Gebens und Mischens) achtend – nicht einfach nur spielen? Wieso muss ich mich an die ungeschriebenen Legegesetze halten, die meines Erachtens „beim Rufen“ so voraussehbar sind? Natürlich möchte ich gewinnen, aber den Weg dorthin möchte ich auch selbst erwählen oder aus den eigenen Fehlern lernen dürfen ... und wenn deren Strategie noch so viel Sinn macht.
Gestern Abend war ich an einem Punkt, wo ich mir sagte, dass ich mit Bernhard nicht mehr spielen möchte, so leid es mir um das abwechslungs- und variantenreiche Spiel selbst täte.
Sein, wobei diese Aussage keinerlei Wertung enthält, Weltverständnis steht in völligem Gegensatz zu dem meinigen. Ich erwähnte es bereits, wir spielen vornehmlich Bernhards Spiel. Ich darf nicht ein einziges Mal so geben wie ich möchte. Mir ist dieses Unterwerfen, das mir nicht demokratisch erscheint, zuwider. Mag sein, dass meine Zeilen ungerecht, böse, herzlos und gemein klingen, aber ich trage das Gefühl dieser ungewollten Anpassung jetzt schon seit Wochen in mir und spätestens bei jeder „schafköpfigen“ Zusammenkunft erhält es neue Nahrung.

Wir werden ja sehen ...
pattyv - am Sonntag, 11. Juli 2004, 19:30 - Rubrik: Ein neuer Tag
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