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Das Glück scheint mir heute gleich in mehrfacher Hinsicht gewogen zu sein. Als ich heute Morgen in den Briefkasten sah, hatte ich Post von der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Vor etlichen Monaten hatte ich an einer Ausschreibung teilgenommen, wobei ich das fast schon wieder vergessen hatte, mich aber sofort wieder daran erinnerte, als ich den Briefumschlag in den Händen hielt.

Den ganzen Inhalt des Briefes möchte ich natürlich nicht wiedergeben, aber vielleicht doch jenen Teil, der mich heute früh in eine wahre Stimmungswoge katapultierte.

Dort heißt es: „ Nach eingehender Beratung freuen wir uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Gedicht ‚Liebesschwur’ für die Veröffentlichung in der nächsten Anthologie-Buchausgabe der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte vorgesehen ist. Anbei finden Sie einen Korrekturabzug Ihres Gedichtes mit der Bitte um sorgfältige Prüfung. Falls Sie Fehler im Text oder Autorennamen finden, korrigieren Sie bitte auf diesem Korrekturabzug und senden Sie uns diesen bis 30. September 2005 zurück. Wenn alles in Ordnung ist, müssen Sie nichts unternehmen – wir werden Ihr Gedicht dann in der vorliegenden Form veröffentlichen. Ich darf Ihnen zu Ihrem gelungenem Werk gratulieren und freue mich, Sie im Kreise unserer Autoren begrüßen zu können.“

Ist das nicht göttlich? Ich in einer Anthologie? Ich hatte schon vor einigen Jahren mal bei der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte ein Gedicht eingesandt. Auch jenes kam in eine Anthologie. Und jetzt wieder! Ich muss zugeben, dass ich stolz bin.

Damit ich aber nicht nur theoretisch über etwas schreibe, werde ich den Spross meiner Dichtkunst auch mit beifügen, wobei sich natürlich über den Anspruch streiten lässt.

Liebesschwur

Gespielte Leichtigkeit, die uns umgibt,
wenn wir der Sorgen Nöte Frieden säuseln
Es bleibt nur dieser eine Augenblick,
der Hauch, der uns an einst erinnert

Die Zeit, in der die Sehnsucht uns entflammte,
wo Trennung Leiden hieß
Du mein kleines Mal am Zeh verehrtest
Und mich aus tiefstem Herzen noch begehrtest

Die Zeit, in der ich schüchtern deine Nähe suchte
Zukunft eine Möglichkeit erhielt
Bevor ich langsam meine Angst verlor
Und Dir auf ewig meine Liebe schwor

Die Schwere, die uns nun umfasst
Entzweit und Mal für Mal
Obwohl wir füreinander ringend
Dem Eid der Treue huldigen.



Das zweite Quäntchen Glück gesellte sich insofern an meine Seite, als dass ich den Artikel eines gestern geführten 3,5-stündigen Interviews jetzt schon fertig habe, ohne dass ich – wie sonst oft üblich – meiner eigenen Unfähigkeit wegen in Tränen ausbrach oder sich meine Laune ins Gegenteil verkehrt hätte.

Und dann noch etwas gänzlich Unspektakuläres. Ich habe im Dart gewonnen, obwohl ich es schon ewig nicht mehr gespielt hatte. Das Ergebnis stand zwar bis zum Schluss auf Messers Schneide, doch ich gewann.

Heute ist mein Heldentag! Schade, dass ich meiner Oma nichts davon erzählen kann.
Perdi meinte am 28. Aug, 05:12:
Aber deine Oma.....
weiß doch von deinem Glück! Sie ist doch nicht weg, nur ihr Körper, die Seele wird dich IMMER begleiten!

Dein Glück hattest du nur, weil du dafür offen warst, denn sonst würdest du den "Dart-Sieg" gar nicht registrieren und als sochen empfinden!

Ich hatte auch schon einmal das "Glück", dass ein Gedicht von mir veröffenlicht werden sollte, aber der Verlag schrieb mir dann, dass ich, mit den anderen Autoren, die Mindestauflage von 200 Stück, finanzieren müsste und das war es mir dann nicht wert und so habe ich es halt bei mir verwahrt und es ist deshalb nicht weniger wert!

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag! 
cheridwen meinte am 28. Aug, 12:02:
Wow! Gratuliere! Ich freu' mich mit dir und wünsch' dir noch viele solche und ähnliche Glückstage! 
 

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