Ich fühle mich so unwohl in meiner Haut. Ich könnte fast die ganze Zeit weinen. Ich kann mich wegen Allem nicht beruhigen. Ich möchte meine Sinne betäuben, um nichts mehr wahrnehmen zu müssen. Ich warte vergebens auf etwas, dass mich einmal wieder fröhlich stimmen könnte. Selbst das Denken, das ich ja sowieso nicht abstellen kann, macht mir Angst. Ja, ich habe auch Angst, mich schlafen zu legen, weil mich dann die Stille beherrscht und ich mich nicht mehr ablenken kann, die Gedanken die Macht über mich bekommen. Manchmal habe ich mich schon gefragt, bis wohin das noch geht, bis wohin dieses schlechte Empfinden noch steigerbar ist. Warum kann ich nicht einfach wieder ICH sein, mich fühlen? Warum kann ich mich nicht selbst achten? Warum beklemmt mich dieses Gefühl im Magen? Was muss ich tun, damit es mir wieder besser geht? Ich will mich geborgen fühlen, fallen lassen, aufgefangen werden.Ich möchte umarmt und nicht mehr losgelassen werden. Ich will mein Misstrauen und alle eingebildeten Ängste,die damit zusätzlich einhergehen, nicht mehr spüren, will unbeschwert sein, ein bisschen Norm leben.
Eben habe ich mit meiner Mutter telefoniert, gefragt, wie es meiner Oma geht. Gestern sagte sie, dass meine Oma wie ein Fleischklumpen daliege. Ist das nicht furchtbar? Sie sei lebendig tot. Heute sei der Zustand unverändert. Mein Bruder, der sich gerade in Italien im Urlaub befindet, habe angerufen und gemeint, dass er schon dreimal davon geträumt habe, dass meine Oma gestorben sei. Er hoffe, dass sie am Samstag, wenn er wiederkäme, noch lebe. Meine Schwester, die heute meine Oma besucht hat, sei mir tränverquollenen Augen bei meinen Eltern aufgetaucht. Wo führt das alles hin?
Vorgestern habe ich mir Bilder von Weihnachten angesehen. Auf einmal schien mir meine Oma auf diesen Bildern so fremd und dabei ist das ja noch nicht mal ein Jahr her. Nahezu alle (bis auf eines) Kissen, die der Pan auf seiner Couch liegen hat, haben wir von meiner Oma geschenkt bekommen. Es mag seltsam klingen, aber ich hatte heute eines in der Hand, habe es umarmt und meine Oma darin gesucht.
Ich vermisse sie so unendlich.
Eben habe ich mit meiner Mutter telefoniert, gefragt, wie es meiner Oma geht. Gestern sagte sie, dass meine Oma wie ein Fleischklumpen daliege. Ist das nicht furchtbar? Sie sei lebendig tot. Heute sei der Zustand unverändert. Mein Bruder, der sich gerade in Italien im Urlaub befindet, habe angerufen und gemeint, dass er schon dreimal davon geträumt habe, dass meine Oma gestorben sei. Er hoffe, dass sie am Samstag, wenn er wiederkäme, noch lebe. Meine Schwester, die heute meine Oma besucht hat, sei mir tränverquollenen Augen bei meinen Eltern aufgetaucht. Wo führt das alles hin?
Vorgestern habe ich mir Bilder von Weihnachten angesehen. Auf einmal schien mir meine Oma auf diesen Bildern so fremd und dabei ist das ja noch nicht mal ein Jahr her. Nahezu alle (bis auf eines) Kissen, die der Pan auf seiner Couch liegen hat, haben wir von meiner Oma geschenkt bekommen. Es mag seltsam klingen, aber ich hatte heute eines in der Hand, habe es umarmt und meine Oma darin gesucht.
Ich vermisse sie so unendlich.
lotusblüte meinte am 8. Aug, 01:15:
Irgendwie erkenne ich einen Parallel?
"Ich möchte meine Sinne betäuben, um nichts mehr wahrnehmen zu müssen"."Gestern sagte sie, dass meine Oma wie ein Fleischklumpen daliege".
Na ja Deine Oma hat vielleicht keine Wahl aber Du? Leben heißt fühlen, alles fühlen...Nicht das Gefühl ist schrecklich sondern der Widerstand gegen das Gefühl. Damit lehnst Du Dich selbst ab. Achte Deine Gefühle, liebe sie, gehe hinein und lasse Dich von ihnen tragen. Sie tun Dir nix böses, sie sind nur DU selber. Sie wollen nur auch sein dürfen sowie DU.
Kannst Du nicht zu Deiner Oma fahren und ihr sagen, daß sie in Frieden mit Deiner Liebe gehen darf?
pattyv antwortete am 8. Aug, 01:35:
Am Anfang hatten wir, ...
die Familie, es ihr vorenthalten, dass sie sterben würde, weil wir ihr die Hoffnung und den Glauben auf Heilung nicht rauben wollten. Mittlerweile ist sie nicht wirklich mehr da. Selbstverständlich weiß sie, dass ich sie liebe. Ich habe ihr das oft gesagt, sie hat es aufgesaugt wie ein vertrocknete Blume, die nach langer Entbehrung mit Wasser beträufelt wird, auch weil jeder Zweifel an Genesung ihr wieder diesen liebkosenden Lebensquell entzog und sie mit Angst erfüllte.
Ein liebevolles und achtsames Miteinander waren ihr ganzes Leben lang ihre Leitmotive. Nicht all unsere Familienmitglieder können ihr die Liebe im gleichen Ausmaß zeigen, aber sie ist auf jeden Fall vorhanden - und ich glaube, dass sie das auf jeden Fall mitnehmen wird.