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Habe eben mit meinem Onkel, der gestern mit der zuständigen Ärztin gesprochen hat, telefoniert. Zur Vorbeugung eines weiteren Schlaganfalls geben die Ärzte meiner Oma jetzt doch wieder Marcumar, das Blut verdünnende Mittel, welches sie kurz nach ihrer Einlieferung absetzen musste, um das Risiko des innerlichen Verblutens, sollte der Tumor zu bluten beginnen, zu minimieren.

Ich weiß auch nicht, wovor ich jetzt eigentlich mehr Angst haben soll?!

Einerseits könnte ich ja zufrieden sein, denn mit der Hilfe von Marcumar lebte meine Oma die letzten acht Jahre ohne Schlaganfall (davor hatte sie bereits einen, weshalb man ihr damals auch das Medikament verabreichte). Andererseits muss ich jetzt davor bangen, dass der Tumor zu bluten beginnt. Was dann? Der Arzt hat noch am Samstag zu meiner Mutter und mir gesagt, dass sie, die Ärzte, die Blutung des Tumors, wenn sie denn ausbrechen sollte, nicht stoppen könnten.

Inzwischen geht es meiner Oma im übrigen wieder ein wenig besser – natürlich den Umständen entsprechend. Sie kann, wenn auch noch sehr langsam und manchmal ein bisschen nach Worten suchend, sich wieder ganz gut artikulieren. Heute sei sie, erzählte mein Onkel, auch schon ganz alleine wieder mit meiner 6-jährigen Nichte durch den Flur des Krankenhauses gelaufen. Ich wünschte, es bliebe so. Doch der Tumor ist sehr groß. Das bestätigte mein Onkel heute erneut.

Habe in der gestrigen Lokalausgabe einen Artikel gefunden, der einen Vortrag nächste Woche ankündigt:

Selbstheilung aktivieren

Die Diagnose war ein Schock: "Bauchspeicheldrüsenkrebs". Das war Ende 1997. Damals wurde der Allgemeinarzt Dr. Eberhard (Ebo) Rau aus Amberg vom Arzt zum Patienten. Obwohl Arzt, musste Rau selbst im Laufe der Krankheit erst den Weg vom hilflosen zum aktiven Patienten finden. Seine Erfahrungen mit Angst-, Krankheits- und Konfliktbewältigung hat er in mehreren Büchern niedergelegt. Die Selbsthilfegruppe 3 der Bayerischen Krebsgesellschaft in Würzburg hat Dr. Ebo Rau für Mittwoch, den 1. Juni, um 19 Uhr zum Vortrag eingeladen. Das Thema: "Aktivierung der Selbstheilungskräfte nach einer Krebserkrankung". Rau schaffte dies durch natürliche, esoterische, meditative und geistige Therapiearten. Der Vortrag findet statt im Großen Saal des Matthias-Ehrenfried Hauses in der Bahnhofstraße 2-4, Würzburg.


Ist es nicht seltsam, dass ausgerechnet jetzt – quasi in akuter Lage - so ein Vortrag gehalten wird? Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, an esoterische, mediative und geistige Therapienarten zu glauben oder auch nicht. Eigentlich gehöre ich in dieser Hinsicht wohl auch eher zu den Zweiflern, aber was bleibt mir denn anderes übrig, als es mir anzuhören und der Möglichkeit eine Chance zu geben, schließlich stirbt die Hoffnung immer zuletzt.

Wenn jemand gesund wird, ist es doch egal, auf welche Weise das geschieht (natürlich nur unter der Prämisse, dass kein weiterer dadurch geschädigt wird).

Versuche noch an den Befund heranzukommen, dass ich, sollte ich mit dem Arzt am Mittwoch ins Gespräch kommen, etwas Handfestes vorzuweisen habe. Mal sehen, ob mir dieses Vorhaben gelingt?!
Perdi meinte am 27. Mai, 05:22:
Meine liebe pattyv!
Du MUSST zu diesen Vortrag gehen, denn sonst machst du dir einmal Vorwürfe, irgendetwas Wichtiges versäumt zu haben, das dir vielleicht eine Lösungsmöglichkeit gebracht hätte!
Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag! 
 

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