Eben noch im Netz gefunden:
"Wenn bereits Metastasen vorliegen, sterben die meisten Patienten innerhalb des ersten Jahres nach Diagnosestellung."
Ich werde noch an diesem Wochenende mit den Ärzten reden.
Es ist furchtbar, wenn man nichts, aber auch gar nichts Heilendes tun kann.
Medizinisch kann nur noch palliativ (Chemo- oder Strahlentherapie, die nicht mehr die Heilung zum Ziel haben, sondern lediglich eine Besserung der Beschwerden und der Lebensqualität) geholfen werden.
Beide Schwestern meiner Oma sind auch an Krebs gestorben. Meine Mutter hatte vor zwei Jahren Unterleibskrebs.
Mom meinte, wenn sie ein Rezidiv (Krankheitsrückfall) erlitte, würde sie niemals einer Chemo zustimmen. Das Leiden von Margret,die jüngste Schwester meiner Oma, die auch Chemo bekam, das damit einherging, wolle sie sich ersparen.
Und was ist mit Oma?
Irene, ihre andere Schwester, bekam am Ende - zur Linderung der Schmerzen - Morphium.
Hat das noch etwas mit Menschsein zu tun?
"Wenn bereits Metastasen vorliegen, sterben die meisten Patienten innerhalb des ersten Jahres nach Diagnosestellung."
Ich werde noch an diesem Wochenende mit den Ärzten reden.
Es ist furchtbar, wenn man nichts, aber auch gar nichts Heilendes tun kann.
Medizinisch kann nur noch palliativ (Chemo- oder Strahlentherapie, die nicht mehr die Heilung zum Ziel haben, sondern lediglich eine Besserung der Beschwerden und der Lebensqualität) geholfen werden.
Beide Schwestern meiner Oma sind auch an Krebs gestorben. Meine Mutter hatte vor zwei Jahren Unterleibskrebs.
Mom meinte, wenn sie ein Rezidiv (Krankheitsrückfall) erlitte, würde sie niemals einer Chemo zustimmen. Das Leiden von Margret,die jüngste Schwester meiner Oma, die auch Chemo bekam, das damit einherging, wolle sie sich ersparen.
Und was ist mit Oma?
Irene, ihre andere Schwester, bekam am Ende - zur Linderung der Schmerzen - Morphium.
Hat das noch etwas mit Menschsein zu tun?
pattyv - am Donnerstag, 19. Mai 2005, 23:17 - Rubrik: Omas Krebs
sravana meinte am 20. Mai, 00:29:
ich musste auch tatenlos zu sehen, wie mein Vater monatelang vom Krebs aufgefressen wurde. Bis ich mir wünschte, dass er endlich sterben könnte. Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
pattyv antwortete am 20. Mai, 00:57:
Ich wünschte so sehr, dass ...
ich das ganze Leiden meiner Oma ersparen könnte.Ich habe mich den ganzen Abend nur im Internet mit Informationen über diese Krebsart gefüttert, Leidensgeschichten von Hinterbliebenen gelesen, Fakten zur Kenntnis genommen, die mich erschaudern lassen.
Inzwischen habe ich auch unterschiedliche Quellen gefunden, was die mittlere Lebenserwartung betrifft. Die einen schreiben von drei bis vier Monaten, die anderen von drei bis sechs.
Selbst wenn es sechs werden sollten. Was sind verdammte sechs Monate?
Ich hatte die ganzen vergangenen Monate immer Angst davor, dass mich mal eine SMS oder eine Nachricht erreichen wird, in der ich darüber in Kenntnis gesetzt werde, dass ein Familienmitglied gestorben ist.
Ich wusste, dass es irgendwann passieren wird. Zum Leben gehört nun mal der Tod - und doch: Es trifft mich im Innersten!
Es ist grausam zu wissen, dass man dieses Jahr höchst wahrscheinlich einen geliebten Menschen verliert, auch wenn es für ihn wahrscheinlich eine Erlösung sein wird.
Meine herzensgute Oma, die nie, aber auch wirklich niemals jemand böse gesonnen war. Wenn ich es nur vermochte, sie leben zu lassen.
sravana antwortete am 20. Mai, 01:10:
Tod
viele verdrängen ihn, können nicht darüber sprechen. Ich war dankbar, dass mein Vater nicht von einer Stunde auf die Andere von uns gegangen ist. Es ist eine so schlimme Zeit für alle,
zu erleben wie ein Mensch leiden muss. Es ist bestimmt auch eine sehr schlimme Zeit sich der Krankheit zu ergeben und Abschied zu nehmen von Allem.
pattyv antwortete am 20. Mai, 08:38:
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ...
ob ich unter diesen Umständen nicht "dankbar", so blöd sich das anhören mag, sein sollte, weil wir, die Familie, so noch Zeit haben, Abschied zu nehmen, auch Zeit, um ihr die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.Und dann denke ich andererseits - in Anbetracht dessen, was sie erwartet -, ob das nicht doch sehr egoistisch ist.
Die Tatsache, sich aus gegebenen Anlass heraus mit dem Tod auseinandersetzen zu müssen, ist graussam.
Ich fürchte mich vor der nun folgenden Zeit.