Einmal mehr dem Tod von der Schippe gesprungen, das heißt vielmehr der Angst davor und dem sicheren Gefühl, dass er mich in der Nacht holen wird. Weshalb sich das Gefühl letztlich mit einer solchen Gewissheit in mir ausbreitet, dass ich wirklich davon ausgehe, den nächsten Tag nicht mehr zu erleben, kann ich gar nicht sagen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit einer ebensolchen Bestimmtheit davon ausgegangen bin, dass ich gestern seit langem mal wieder eine dieser Riesenspinnen, die sich im Herbst zu uns gesellen, sehen werde, was tatsächlich auch so kam. Und wenn ich in diesem zufällig ersonnen Gedanken Recht haben sollte, wieso dann auch nicht in punkto Tod? Außerdem nährte sich meine Todesangst auch durch die Erinnerung an den plötzlichen Tod einer Mutter von einer Arbeitskollegin, die nur wenig älter war, als ich es heute bin, die über Nacht einfach so verstarb, obwohl sie kerngesund war.
Erkrankungen meinerseits, die auf ein baldiges Ableben schließen ließen, sind mir in dem Sinne zwar nicht bekannt, und doch hat sich heute Nacht dieses entsetzlich beklemmende Empfinden bleiern und siegessicher über mich gelegt. Es war wie sterben müssen, ohne Abschied nehmen zu können, denn wen sollte ich zu Nacht schlafender Stunde um 2 Uhr morgens anrufen, um von einem absurden Gedanken, der mich immer wieder mal heimsucht, zu erzählen? Zudem von einem Gedanken, der mich zum Glück schon oft getrügt hat. Wie sollte ich jemanden behelligen, ohne nachweislich Gründe für diese Vorstellung benennen zu können? Also blieb diese qualvolle Angst, die ich mir selbst nicht zu nehmen vermochte.
Alleine sterben. Das war’s also, dachte ich.
Doch das Leben scheint dem Tod noch einmal vom Gegenteil überzeugt zu haben. Wie sonst sollte ich erklären, dass ich heute Morgen einmal mehr ins Antlitz eines neuen Tages blicken durfte?
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit einer ebensolchen Bestimmtheit davon ausgegangen bin, dass ich gestern seit langem mal wieder eine dieser Riesenspinnen, die sich im Herbst zu uns gesellen, sehen werde, was tatsächlich auch so kam. Und wenn ich in diesem zufällig ersonnen Gedanken Recht haben sollte, wieso dann auch nicht in punkto Tod? Außerdem nährte sich meine Todesangst auch durch die Erinnerung an den plötzlichen Tod einer Mutter von einer Arbeitskollegin, die nur wenig älter war, als ich es heute bin, die über Nacht einfach so verstarb, obwohl sie kerngesund war.
Erkrankungen meinerseits, die auf ein baldiges Ableben schließen ließen, sind mir in dem Sinne zwar nicht bekannt, und doch hat sich heute Nacht dieses entsetzlich beklemmende Empfinden bleiern und siegessicher über mich gelegt. Es war wie sterben müssen, ohne Abschied nehmen zu können, denn wen sollte ich zu Nacht schlafender Stunde um 2 Uhr morgens anrufen, um von einem absurden Gedanken, der mich immer wieder mal heimsucht, zu erzählen? Zudem von einem Gedanken, der mich zum Glück schon oft getrügt hat. Wie sollte ich jemanden behelligen, ohne nachweislich Gründe für diese Vorstellung benennen zu können? Also blieb diese qualvolle Angst, die ich mir selbst nicht zu nehmen vermochte.
Alleine sterben. Das war’s also, dachte ich.
Doch das Leben scheint dem Tod noch einmal vom Gegenteil überzeugt zu haben. Wie sonst sollte ich erklären, dass ich heute Morgen einmal mehr ins Antlitz eines neuen Tages blicken durfte?