Technisch betrachtet ist das Auffinden von materiell Greifbarem eigentlich ganz einfach: Adresse oder Ort eingeben und schon spuckt Googles allseits bekannter Geocoder die Koordinaten aus. Wenn ich mich hingegen selbst zu orten versuche, findet das Referenzsystem jedoch nichts Erkennbares, gerade so, als sei ich ein Staubkorn in der Wüste, das auf keinen Verzeichnis der Welt Beachtung findet. Gefühlt befinde ich mich insofern im kargen Niemandsland, das niemals kartiert wurde, fast so als stünde ich wie ein Scheintoter zwischen Leben und Tod.
Mein Verstand sagt mir natürlich, dass ich real existierend bin, und doch switche ich letztlich nur zwischen dem Schatten der gerade noch erträglichen Wirklichkeit und der mir zurechtgezimmerten Fiktion, die ich mit Freunden aus dem TV lebhaft ausschmücke. So bin ich zumindest nicht mehr alleine.
Mein Verstand sagt mir natürlich, dass ich real existierend bin, und doch switche ich letztlich nur zwischen dem Schatten der gerade noch erträglichen Wirklichkeit und der mir zurechtgezimmerten Fiktion, die ich mit Freunden aus dem TV lebhaft ausschmücke. So bin ich zumindest nicht mehr alleine.
pattyv - am Mittwoch, 20. Januar 2010, 01:57 - Rubrik: Des Lebens muede