
Es war auf jeden Fall sehr viel professioneller und seriöser, als ich dachte. Uuuund! Ich war megamäßig aufgeregt! Kaum in Worte zu fassen, wie sehr, was meines Erachtens auch ein riesiges Problem war. Für MICH wohlgemerkt, da ich innerlich verkrampft war.
Der Pan, der mich wohl am besten kennt, wird sich ohnehin wundern, dass ich mich freiwillig vor die Kamera gestellt habe, die ich ansonsten fürchte wie der Teufel das Weihwasser, denn wenn irgendwo ein Objektiv auftaucht, bin ich ansonsten die Erste, die flüchtet. Und dann begebe ich mich freiwillig in diesen Workshop. Wahnsinn!
Missen möchte ich die Erfahrung aber keinesfalls: ich habe mich heute zum ersten Mal geschminkt gesehen, weswegen ich auch nicht aus dem über mich selbst staunenden Schmunzeln herauskam, obwohl ich mich anfänglich wie ein Clown mit Farbe im Gesicht fühlte. Mich reut auch das Geld nicht, dafür aber das, das heißt mein Endergebnis, was ich aber weder dem Team noch dem Fotografen zuschreibe, denn bis auf eine weitere Teilnehmerin, wurden meinem subjektiven Verständnis gemäß aus allen unscheinbaren Gänseblümchen des Workshops allesamt prachtvolle Rosen. Unfassbar, welch verborgene Schönheit in den einzelnen Damen schlummerte.
Und doch! Meine Metamorphose ist nicht gelungen. Und davor hatte ich Angst. Vor diesem Gefühl, dass sich jetzt enttäuscht in mir ausbreitet. Möglicherweise jammere ich aber auf einem zu hohen Niveau, denn was mir konkret missfällt, hat die Natur mir im Laufe der letzten Jahre leider ins Gesicht gemeißelt: Falten. Irgendwie hatte ich trotzdem gehofft, dass man die „Erfahrungslinien“, ein tröstlicherer Begriff der Veranstalter, vornehmlich auch jene um die Augen, einfach irgendwie wegzaubern könnte, obwohl mir andererseits natürlich bewusst war, dass ich mich an keinem Illuionsseminar bei Herrn Copperfield angemeldet habe.

Ich bin gespannt, was der weitaus unkritischere Pan dazu sagt, den ich mit diesem Foto eigentlich überraschen wollte.
NACHTRAG (22.50 Uhr):
Ich habe mir eben noch mal den direkten Vergleich zwischen Vorher- und Nachher-Foto von mir angesehen. Dazwischen liegen WELTEN! Das Team hat wirklich hervorragend gearbeitet und doch loderte wohl eine kleine Flamme namens Hoffnung in mir, dass das vorstellbar Übersteigende möglich sein könnte.
pattyv - am Freitag, 4. Dezember 2009, 18:40 - Rubrik: Ein neuer Tag