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Am 19. April findet im Staatlichen Hofkeller „Das literarische Krimiquartett“, ein Abend bei Wein und Kerzenschein, bei dem vier Würzburger Krimiautoren aus ihren Büchern lesen, statt. Für dieses abendliche Event, das vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet wird, darf ich für das Kulturmagazin (bin freie Mitarbeiterin) die Ankündigung, bei der ich auch etwas über die Autoren berichten soll, schreiben, was sich angesichts der mühseligen Erreichbarkeit der Schriftsteller bisher als eine langatmige Aufgabe erwies. Mittlerweile (nach drei Tagen) habe ich aber alle kontaktiert, von dreien auch die Zusage eines Photos erhalten. Dem Vierten im Bunde habe ich – eine baldige Antwort erhoffend - per Mail mein Anliegen mitgeteilt.

Die morgige Mittagspause werde ich dann schließlich noch dazu nutzen, den Staatlichen Hofkeller zu photographieren, da mir vier Porträts in diesem Zusammenhang doch etwas personenlastig erscheinen. Ansonsten hoffe ich auf die Komplettierung der zugesagten Unterlagen, deren Zusendung meines Erachtens noch von etlichen Unsicherheitsfaktoren geprägt sind. Ich möchte den Artikel endlich verfassen, damit der Gedanke des Unerledigten sich nicht stets neu formiert. Warten gehört einfach nicht zu meinen positiven Eigenschaften.

Eigentlich war ich heute Abend mit Bodo, einem Freund aus Kassel, mit dem ich zusammen in die Sneak (Überraschungspreviewfilm im Kino) gehen wollte, verabredet. Leider habe ich ihm heute schon zum zweiten (oder dritten?) Mal in Folge einen Korb gegeben (hatte ihn die vergangenen Wochen immer auf die nächste vertröstet), weil ich wieder einmal so verunsichert war, nicht wusste, was ich mit ihm hätte reden sollen, weil wir so uns so selten persönlich treffen, obwohl er andererseits doch so umgänglich und wunderbar unbeschwert ist. Mich soll mal einer verstehen?! Es gibt nur ganz wenige Menschen in meinem Leben, denen ich nicht scheu gegenübertrete. Das sind Personen, die ich einerseits schon lange kenne und zu denen ich einen relativ steten direkten (telefonisch oder persönlich) Bezug habe. Mit Bodo verbindet mich im ausgeprägten Maße ein SMS-Kontakt, was aber ehrlicher Weise auch an mir liegt. Ich muss zugeben, dass er mich hin und wieder auch telefonisch zu kontaktieren versucht und ich dann wegen der obig geschilderten Unsicherheit einfach nicht ans Telefon gehe, weil ich schon zu jenem Zeitpunkt fürchte, dass das Gespräch aufgrund meiner Beklommenheit ins Missfallen oder Stocken geraten könnte.

Und wie reagiert der arme Bodo? „Du weißt doch. Ich trage deine Entscheidungen, egal wie sie auch fallen. Bussi Bodo“

Wenn ich er wäre, würde ich allmählich an mir selbst zweifeln, mich fragen, warum diese andere Person, mit der ich freundschaftlich verbunden zu sein glaube, mich nicht sehen will. Dabei habe ich nicht den Hauch an ihm auszusetzen, ganz im Gegenteil. Er ist ein ehrenwerter, dem Leben das Positive abgewinnender und nach vorne blickender, ja aufmerksamer Freund, der das Leben liebt, der Gelegenheiten für wohlfühlende Momente stets zu schaffen sucht, während ich das gänzliche Gegenteil darstelle, mich im Vergleich dazu als tödlich langweilig empfinde, insofern rational auch gar nicht nachvollziehen kann, warum jemand meinetwegen 400 Kilometer für einen gemeinsamen Abend zu fahren bereit ist (und das ganz sicher nur auf der Freundschaftsebene!).
 

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