New York, Texas, Madagaskar, Finnland, Norwegen, Ost- und Mitteleuropa – Kartenanfragen für das längst international bekannte Festival kamen aus aller Welt. Angefangen hat alles vor 20 Jahren im Stadtteilzentrum Grombühl - vor rund 600 Zuschauern. Heute arbeiten genauso viele Menschen auf dem Gelände des Würzburger Africa Festivals, das schon wenige Jahre später auf die Talavera Mainwiesen umzog und inzwischen mit regelmäßig mehr als 100 000 Besuchern als das größte Festival für afrikanische Musik und Kultur in Europa gilt.
Mit einem Geburtstagsständchen von Weltmusiker Manu Dibango hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gestern das 20. Africa Festival offiziell eröffnet, wobei mich die Professionalität der minenlosen und gut gekleideten BKA-Bodyguards bei der Eröffnung jedoch am meisten beeindruckt hat. Farbenfroh waren darüber hinaus die Gewänder der 30 Botschafter und Diplomaten aus 20 Ländern. Neben der geschmacklichen Vielfalt afrikanischen Essens, Filmen, Podiumsdiskussionen, Havana Club, Nomadenlager, dem Basar mit
rund 70 Ständen, einem speziellen Kinderprogramm sorgen an den kommenden vier Tagen vor allen Dingen auch die 250 Musiker und Künstler für Musik und Lebensfreude, die man vor Ort hören, sehen und genießen kann. Mein persönlich musikalisches Highlight wird sich am Sonntag um 15.30 Uhr auf der offenen Bühne einfinden und mit nigerianischem Soul glänzen. Asa (ausgesprochen „Ascha“) heißt die junge Sängerin, die, obwohl sie bisher nur eine CD veröffentlicht hat, schon jetzt mit Stars wie Erykah Badu oder India Arie verglichen wird. Meines Erachtens nicht zu Unrecht. Ich habe mich im Internet ein wenig eingehört und war gänzlich entzückt.
Das wird bestimmt grandios!
pattyv - am Freitag, 23. Mai 2008, 10:58 - Rubrik: Ein neuer Tag