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Kaum zu glauben, aber ich hab's überlebt - sogar relativ schmerzfrei, das heißt nicht in dem Moment, als man mir das WIRKLICH GUT sitzende Provisorium herausnahm, bei dem die Zahnärztin nach mehrmaligen Kraftanstrengungen sogar kurz inne hielt und ihre Sprechstundenhilfe fragte, ob das überhaupt der richtige Zahn sei. Aber Schwamm drüber. Nachdem die Krone mechanisch in der Höhe angepasst wurde und ich noch zehn Minuten auf einen säurehaltigen Wattebausch beißen durfte, ebbte der Schmerz nach rund 15 Minuten ab. Wahnsinn! Und schön, wenn meine Erwartungen mal in umgekehrter Hinsicht getoppt werden.

Ob wegen der Krone jetzt blaues Blut durch meine Venen läuft, vermag ich nicht zu sagen, aber, wenn ich es realistisch betrachte, was ich nur im seltensten Fall bereit bin, eher verneinen. Am vergangenen Freitag, als ich beim Blut abnehmen war, war es jedenfalls noch rot.
Viel lieber als die Krone wäre mir allerdings ein Sternenstaubstab gewesen, naja jedenfalls etwas Zartes, das mit Magie behaftet ist oder zumindest etwas, was einer Fee gebührt und nicht einer (alternden) Königin.

Apropos Blut abnehmen: Meine Blutwerte sind - bis auf den Eisenwert und der Tatsache, dass ich die vielen roten Blutkörperchen, die ich habe, nicht ausnutze ("da ist noch Platz", meinte der Arzt, der auch sagte, dass das Blut das Ich symbolisiere) - bestens.

2003 hatte ich die letzte Blutuntersuchung. "Damals", sagte mir mein Arzt heute, "war Ihr Eisenwert so schlecht, dass ich Sie eigentlich ins Krankenhaus hätte einweisen müssen". Gut zu wissen, dachte ich mir. Wieso hat er es dann nicht getan? Aber dann kam die Erinnerung. Damals sagte er, dass man mir eigentlich Blut zuführen müsse, aber das mit meiner negativen Einstellung zum Leben nicht viel Sinn machen würde, weil der Körper das ganz schnell wieder abbauen würde.

Naja, wie dem auch sei. Damals war damals und heute ist heute. Damals lag mein Wert bei 18, heute bei 22. Nicht gut, aber doch besser als damals.

Bin jetzt aber erst einmal erleichtert, dass sich das, was ich befürchtete, nicht bewahrheitet hat. Genau dieser Arzt - er ist übrigens Homöopath - vertritt nämlich auch die These, dass, ich kann das aber nur sinngemäß wiedergeben, eine negative Lebenseinstellung langfristig zu Krebs führen würde. Und als Tochter einer Mutter, die schon Krebs hatte, Enkelin, die ihre Oma und deren beiden Geschwister durch Krebs verlor, zuzüglich meiner "das-Glas-ist-halbleer-Sicht" sah ich mich geradezu prädestiniert, Kanditat dieser möglichen These zu werden. Blutkrebs scheine ich (derzeit) aber zumindest nicht zu haben, was mich vor anderen Krebskrankheiten natürlich nicht verschont, mir aber für heute erst einmal ein gutes Gefühl gibt.
 

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