Nach viel zu langem Warten wurde gestern wurde endlich mein ni, na, neuer Crosstrainer geliefert, auf den ich so sehnsüchtig wartete, weil Joggen, wozu ich mich während des fast zweiwöchigen Wartens alternativ zwang, einfach mit viel zu vielen inneren Blockaden und Ängsten einherging.
Jetzt kann das Leben wieder weitergehen, ich mein Dasein als gefühlte Tonne wieder abbauen, war das erste, was mir in den Sinn kam, als ich gestern Mittag vom Büro aus beim Sportfachgeschäft angerufen habe, um zu erfragen, ob der Crosstrainer denn inzwischen geliefert wurde, wobei ich an dieser Stelle erwähnen muss, dass man mir vergangene Woche sagte, dass er entweder am Dienstag oder am Samstag geliefert würde. Innerlich hatte ich so sehr auf Dienstag gehofft, dazu auch heimliche Stoßgebete in den Himmel gesandt, mich aber andererseits auch nicht darauf einzustellen getraut, weil ich befürchtete, dass meine Enttäuschung, sollte er gestern nicht geliefert worden sein, zu groß wäre.
Mit klopfendem Herzen wählte ich die Nummer des Sportladens und traute meinen Ohren kaum, als ich ein Ja auf meine Frage erhielt, ob der Crosstrainer denn schon da sei, was ich ehrlich gesagt kaum fassen konnte. „Meinen Sie Ja wie Jaaaaa?“, fragte ich aufgeregt. „Ja“, erwiderte der Verkäufer. „Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“, brüllte ich in den Hörer hinein und machte zeitgleich einen gefühlten dreifachen Salto mit Schraube. Nach diesem „Ja“ war ich so euphorisch, dass ich nicht wusste, was ich mit meiner Freude machen sollte. Mein mir gegenüber sitzender Arbeitskollege fand das gar nicht komisch, gab mir zu verstehen, dass diese Art der Freude in diesem Raum gerade gar nicht gefragt sei, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschloss, zu den Mädels, mit denen ich noch bis vor gut einem Monat zusammensaß, zu eilen, um hüpfend, mit maximal Freude angereicherter Mimik und schwenkenden Armen vor mich hin tanzend „mein neuer Earl ist da“ zu trällern. Ja, hier war ich gut aufgehoben, denn ich las in ihren Gesichtern geteiltes Behagen – und das war in diesem Moment genau das, was ich brauchte. Nach einem bisschen hin und her Gezappel, in dem ich dieses „Ja“ vom Verkäufer setzen lassen konnte, kehrte ich lächelnd wieder zurück zu meinem Arbeitsplatz und freute mich auf den Abend, an dem ich das Gerät mit einem Freund zu holen gedachte.
Dass dieses Vorhaben sich dann aufgrund eines Megastaus in der Stadt gefühlt ewig verzögerte, will ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Genauso wenig wie mein Plan, das Gerät in Tapeten zu bezahlen, was der spaßresistente Verkäufer nicht wirklich unterhaltsam fand. Irgendwann hatten wir die Einzelteile des Crosstrainers, dessen Verpackung wir im Geschäft ließen, dann auch oben in der Wohnung. Der Zusammenbau ging meines Erachtens wesentlich schneller als der vom vorherigen Gerät. Welch ein Entzücken, dachte ich, als ich das massive High-Tech-Prachtexemplar aufgebaut vor mir sah. Ja, jetzt kann das Leben tatsächlich wieder seinen geregelten Gang gehen. Morgen, gleich morgen früh, werde ich den „kleinen Kerl“, den ich übrigens Earl D getauft habe, wobei das „D“ für Deluxe steht, ausprobieren.
Mein vorheriges Gerät, das ich gerade mal zwei Monate besaß, war einfach „nur“ mein Earl, eigentlich ein treuer Geselle, der sich seiner Macken aber nicht erwehren konnte, was zu oft damit einherging – und das als Neugerät (!), ihn professionell reparieren zu lassen, so dass ich mich letztendlich gezwungen sah, mich von diesem Kumpanen zu trennen. Dass er nach der Rückgabe sofort im Müll landete, tat mir dann doch ein wenig leid, aber ich brauche ein Gerät, auf das Verlass ist. Sorry Early!
Jetzt ist es übrigens soweit. Nach dem Posten dieses Beitrags, werde ich meinen Earl D beglücken.
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Nachtrag (nach meinem "ersten Mal"): Earl D hat sich heute den Titel Held des Tages wohl verdient. Welch ein Wonne. auf diesem geräuscharmen und gleitfreudigen Gerät zu laufen.
Jetzt kann das Leben wieder weitergehen, ich mein Dasein als gefühlte Tonne wieder abbauen, war das erste, was mir in den Sinn kam, als ich gestern Mittag vom Büro aus beim Sportfachgeschäft angerufen habe, um zu erfragen, ob der Crosstrainer denn inzwischen geliefert wurde, wobei ich an dieser Stelle erwähnen muss, dass man mir vergangene Woche sagte, dass er entweder am Dienstag oder am Samstag geliefert würde. Innerlich hatte ich so sehr auf Dienstag gehofft, dazu auch heimliche Stoßgebete in den Himmel gesandt, mich aber andererseits auch nicht darauf einzustellen getraut, weil ich befürchtete, dass meine Enttäuschung, sollte er gestern nicht geliefert worden sein, zu groß wäre.
Mit klopfendem Herzen wählte ich die Nummer des Sportladens und traute meinen Ohren kaum, als ich ein Ja auf meine Frage erhielt, ob der Crosstrainer denn schon da sei, was ich ehrlich gesagt kaum fassen konnte. „Meinen Sie Ja wie Jaaaaa?“, fragte ich aufgeregt. „Ja“, erwiderte der Verkäufer. „Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“, brüllte ich in den Hörer hinein und machte zeitgleich einen gefühlten dreifachen Salto mit Schraube. Nach diesem „Ja“ war ich so euphorisch, dass ich nicht wusste, was ich mit meiner Freude machen sollte. Mein mir gegenüber sitzender Arbeitskollege fand das gar nicht komisch, gab mir zu verstehen, dass diese Art der Freude in diesem Raum gerade gar nicht gefragt sei, weshalb ich mich kurzerhand dazu entschloss, zu den Mädels, mit denen ich noch bis vor gut einem Monat zusammensaß, zu eilen, um hüpfend, mit maximal Freude angereicherter Mimik und schwenkenden Armen vor mich hin tanzend „mein neuer Earl ist da“ zu trällern. Ja, hier war ich gut aufgehoben, denn ich las in ihren Gesichtern geteiltes Behagen – und das war in diesem Moment genau das, was ich brauchte. Nach einem bisschen hin und her Gezappel, in dem ich dieses „Ja“ vom Verkäufer setzen lassen konnte, kehrte ich lächelnd wieder zurück zu meinem Arbeitsplatz und freute mich auf den Abend, an dem ich das Gerät mit einem Freund zu holen gedachte.
Dass dieses Vorhaben sich dann aufgrund eines Megastaus in der Stadt gefühlt ewig verzögerte, will ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Genauso wenig wie mein Plan, das Gerät in Tapeten zu bezahlen, was der spaßresistente Verkäufer nicht wirklich unterhaltsam fand. Irgendwann hatten wir die Einzelteile des Crosstrainers, dessen Verpackung wir im Geschäft ließen, dann auch oben in der Wohnung. Der Zusammenbau ging meines Erachtens wesentlich schneller als der vom vorherigen Gerät. Welch ein Entzücken, dachte ich, als ich das massive High-Tech-Prachtexemplar aufgebaut vor mir sah. Ja, jetzt kann das Leben tatsächlich wieder seinen geregelten Gang gehen. Morgen, gleich morgen früh, werde ich den „kleinen Kerl“, den ich übrigens Earl D getauft habe, wobei das „D“ für Deluxe steht, ausprobieren.
Mein vorheriges Gerät, das ich gerade mal zwei Monate besaß, war einfach „nur“ mein Earl, eigentlich ein treuer Geselle, der sich seiner Macken aber nicht erwehren konnte, was zu oft damit einherging – und das als Neugerät (!), ihn professionell reparieren zu lassen, so dass ich mich letztendlich gezwungen sah, mich von diesem Kumpanen zu trennen. Dass er nach der Rückgabe sofort im Müll landete, tat mir dann doch ein wenig leid, aber ich brauche ein Gerät, auf das Verlass ist. Sorry Early!
Jetzt ist es übrigens soweit. Nach dem Posten dieses Beitrags, werde ich meinen Earl D beglücken.
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Nachtrag (nach meinem "ersten Mal"): Earl D hat sich heute den Titel Held des Tages wohl verdient. Welch ein Wonne. auf diesem geräuscharmen und gleitfreudigen Gerät zu laufen.
pattyv - am Mittwoch, 26. März 2008, 07:37 - Rubrik: Ein neuer Tag