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Eigentlich hätte ich erst morgen meinen Termin beim Zahnarzt gehabt, um das medizinisch versorgte Provisorium endgültig zu verschließen. Aber es kam mal wieder anders. Nachdem ich die ersten beiden Tage nach der Wurzelbehandlung noch Schmerzen hatte, verflogen selbige schließlich kurzerhand, um sich dann aber leider wieder seit Montagabend zurückzumelden – und das mit zunehmender Intensität. Der Druck, den der Zahn aufbaute wurde immer größer und zog immer mehr Fläche in Mitleidenschaft, bis ich gestern schließlich das Gefühl hatte, dass meine ganze linke Gesichtshälfte fiebrig und angeschwollen ist, was sie sichtbar aber nicht war. Mit dieser geplagten Tatsache im Bewusstsein rief ich heute die Zahnärztin an, um zu fragen, ob ich nicht heute schon vorbei kommen könne, was sie bejahte.

Betrüblicher Weise wurde das heutige Einfinden beim Dentisten mit Abstand zum schlimmsten Zahnarztbesuch meines Lebens. Ehrlich!

Ich gebe zu, dass ich schon ein paar Mal nah dran war, aber heute habe ich das erste Mal in meinem Leben beim Zahnarzt geweint. Ich konnte gar nicht anders, der Schmerz war so intensiv, so brutal, so stechend, dass mir einfach die Tränen in die Augen schossen, was mir echt peinlich war. Eigentlich dürfe ich nichts spüren, meinte die Zahnärztin, weil der Zahn schon keinen Nerv mehr hätte, aber das, was ich empfand, war definitiv Spüren! Sie hatte das Provisorium aufgebohrt und machte sich – wie schon das vergangene Mal – mit diesen biegsamem, kleinen und spitzen Feilen in meinem Mund, das heißt Zahn, zu schaffen, wohlgemerkt ohne Betäubung. Ich weiß zwar nicht, was weh tat, aber bevor ich so richtig mit weit aufgerissenen Augen, in denen das blanke Entsetzen stand, im Stuhl versank, hatte ich schon im Vorfeld zweimal gezuckt.

Um es kurz zu machen: Schließlich bekam ich doch zwei Spritzen, um es für mich erträglicher zu gestalten. Die Zahnärztin entschuldigte sich auch. Den Termin morgen halten wir zudem bei, weil mein Zahn geeitert hat und jetzt, also von heute auf morgen, komplett offen ist, damit der Eiter ablaufen kann.

Nein, ich freue mich definitiv nicht auf morgen, habe mir aber vorgenommen zu sagen – und wenn ich noch so als Memme gelten sollte – , dass ich morgen gleich eine Spritze möchte, ohne lange Umschweife. Nervlich betrachtet halte ich noch so eine Erfahrung nicht aus.
creature meinte am 22. Feb, 04:18:
ich kenne das, es ist pure pein und folter, die zähne und ihre umgebung ist ein sehr heikles gebiet, voller empfindlicher nerven!
ich habe dadurch gelernt schmerzen mit voller hingabe anzunehmen wie sie sind, was anderes bleibt einem da nicht übrig, so mach ich es nun auch mit kopfschmerzen oder ähnlichem was einem das leben so manchmal serviert. 
 

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