Ich kann ohne zu dramatisieren glaube ich nachweislich objektiv behaupten – vorausgesetzt ich würde Alles erläutern -, dass das die schrecklichsten und unerholsamsten Ferien in meinem Leben waren.
Und trotzdem geht das Leben irgendwie weiter, reiht sich Sekunde an Sekunde, Minute an Minute, Stunde an Stunde und Tag an Tag, um alles Erlebte in zeitlich kleinen Einheiten Vergangenheit werden zu lassen.
Im Moment trage ich ein ähnliches Empfinden in mir wie im August 2005, als meine Oma gestorben ist und ich das Gefühl hatte, dass jetzt alles einfach stehen bleiben oder angehalten werden müsste, um diesen unwiederbringlichen Verlust überhaupt begreifen zu können, aber alles läuft einfach weiter, so als sei dieser Tod etwas völlig Gewöhnliches, was er für die Außenwelt sicherlich auch ist, aber das hat mich in meinem Schmerz nicht gekümmert. Ich sehnte mich nach globaler Anteilnahme, weil meine Oma so ein besonderer Mensch war, der diese Achtung, die in meinen Gedanken über eine ehrerbietende Staatstrauer hinausging, verdient hat. Nichts dergleichen fand statt. Gefühlt hätte die Welt stehen bleiben müssen, aber nein: die Sonne ging weiter auf und unter, Busse und Bahn fuhren (weitestgehend) planmäßig, der TV spielte seine Programme, das Radio trällerte, die Gezeiten wechselten erwartunsgemäß und und und …
Was ich damit sagen will?
Für ein paar wenig Auserlesene, die meine Oma kannten, hat sich mit ihrem Tod tatsächlich das eigene Leben nachhaltig verändert, für die anderen in der Welt da draußen, nicht, was, wenn ich es rational betrachte, aber diese Betrachtungsweise ist ja keine, die der Vernunft innewohnt, verständlich ist, weil wir viel zu tun hätten, wenn wir bei jedem einzelnen Sterbenden mal schnell die Welt anhalten müssten.
Mit den gesammelten Erfahrungen in der Weihnachtszeit hat sich bei mir in meinem kleinen Gefühlskosmos auch etwas verändert, während nahezu der gesamte Rest der Menschheit dieses Planeten keine Notiz davon genommen hat. Ich bin und war wieder an dem Punkt, dass ich glaube, dass man die Welt anhalten müsste. Ich kann das Alles gar nicht so schnell fassen und verarbeiten.
Die Verzweiflung, der Kummer, die Unsicherheit, das auf-sich-selbst-zurückgeworfen-werden und das Alleinsein fühlen sich wie damals an. An was soll, darf und kann ich jetzt noch glauben, wohin soll ich meinen Blick wenden, woher Kraft schöpfen?
Wo gab’s noch mal Strohhalme?
Und trotzdem geht das Leben irgendwie weiter, reiht sich Sekunde an Sekunde, Minute an Minute, Stunde an Stunde und Tag an Tag, um alles Erlebte in zeitlich kleinen Einheiten Vergangenheit werden zu lassen.
Im Moment trage ich ein ähnliches Empfinden in mir wie im August 2005, als meine Oma gestorben ist und ich das Gefühl hatte, dass jetzt alles einfach stehen bleiben oder angehalten werden müsste, um diesen unwiederbringlichen Verlust überhaupt begreifen zu können, aber alles läuft einfach weiter, so als sei dieser Tod etwas völlig Gewöhnliches, was er für die Außenwelt sicherlich auch ist, aber das hat mich in meinem Schmerz nicht gekümmert. Ich sehnte mich nach globaler Anteilnahme, weil meine Oma so ein besonderer Mensch war, der diese Achtung, die in meinen Gedanken über eine ehrerbietende Staatstrauer hinausging, verdient hat. Nichts dergleichen fand statt. Gefühlt hätte die Welt stehen bleiben müssen, aber nein: die Sonne ging weiter auf und unter, Busse und Bahn fuhren (weitestgehend) planmäßig, der TV spielte seine Programme, das Radio trällerte, die Gezeiten wechselten erwartunsgemäß und und und …
Was ich damit sagen will?
Für ein paar wenig Auserlesene, die meine Oma kannten, hat sich mit ihrem Tod tatsächlich das eigene Leben nachhaltig verändert, für die anderen in der Welt da draußen, nicht, was, wenn ich es rational betrachte, aber diese Betrachtungsweise ist ja keine, die der Vernunft innewohnt, verständlich ist, weil wir viel zu tun hätten, wenn wir bei jedem einzelnen Sterbenden mal schnell die Welt anhalten müssten.
Mit den gesammelten Erfahrungen in der Weihnachtszeit hat sich bei mir in meinem kleinen Gefühlskosmos auch etwas verändert, während nahezu der gesamte Rest der Menschheit dieses Planeten keine Notiz davon genommen hat. Ich bin und war wieder an dem Punkt, dass ich glaube, dass man die Welt anhalten müsste. Ich kann das Alles gar nicht so schnell fassen und verarbeiten.
Die Verzweiflung, der Kummer, die Unsicherheit, das auf-sich-selbst-zurückgeworfen-werden und das Alleinsein fühlen sich wie damals an. An was soll, darf und kann ich jetzt noch glauben, wohin soll ich meinen Blick wenden, woher Kraft schöpfen?
Wo gab’s noch mal Strohhalme?
pattyv - am Montag, 7. Januar 2008, 01:34 - Rubrik: Des Lebens muede