Der Vorteil am Alkoholverzicht liegt zweifelsohne darin, am nächsten Morgen „katerlos“ zu erwachen, was in keinster Weise heißt, dass der vorherige (Silvester)Abend – obwohl wir, der Pan und ich, ihn in gemütlicher Zweisamkeit verbrachten – nicht unterhaltsam und amüsant verlief.
3sat strahlte gestern ganztägig die mit dem ZDF produzierten "Pop around the clock"-Konzerte aus, was uns unser Beisammensein – angefangen von Chicago über Shania Twain, Avril Lavigne, Beyoncé, Zucchero, meinem mir ach so hörenswert erscheinenden Usher bis hin zu Michael Jackson, Phil Collins und Peter Gabriel, um nur einige der 24 Künstler zu erwähnen, - musikalisch abwechslungsreich untermalte, bis die letzten Sekunden des alten Jahres wehmütig ihr Dasein aushauchten, um dem neuen Platz für Hoffnungen und Wünsche zu gewähren.
Es liest sich vielleicht sehr bieder, wenn ich erwähne, dass wir bereits um kurz nach 1 Uhr in den vorgewärmten Hüllen unseres Bettes entschwanden, doch wozu sollten wir uns künstlich wach quälen, wenn die auffordernde Schwere einer gesunden Müdigkeit zum Schlafe drängt?
Das Aufstehen hingegen gelang uns dafür aber umso leichter.
Obwohl das junge Herz des neuen Jahres erst wenige Stunden pocht, der Papst in seiner Neujahrsansprache dazu auffordert, „das Böse mit den Waffen der Liebe zu besiegen“, nagen die Fesseln der Vergangenheit quälend am pulsierenden Muskel der vor uns liegenden Zeit, die mit Meldungen wie „Bei einer Explosion im nördlichen Gazastreifen ist ein zehnjähriges palästinensisches Mädchen getötet worden“ oder „Nach Streitigkeiten über die Lautstärke einer Silvesterparty hat ein Mann zwei Menschen durch Pistolenschüsse schwer verletzt“ sowie weitere Nachrichten über das verheerende Seebeben in Südasien den oben erwähnten Hoffnungsschimmer rasch ertrüben lassen.
Schwenke ich den rückblickenden Lichtkegel des vergangenen Jahres aus der Masse auf mich, leuchtet es vornehmlich in warmen, pastellenen Farben, die ein zufriedenes Gefühl hinterlassen, doch ist es fair, sich angesichts der globalen Umstände wohl zu fühlen?
In irgendeiner verborgenen Ecke meines Verstandes weist mich meine Vernunft dahingehend zurecht, dass niemand alles Leid dieser Welt auf seine Schultern bürden kann, dass ein gewisser emotionaler Abstand dazu auch nötig ist, doch manchmal befürchte ich mit meiner Distanz zu egoistisch zu sein.
3sat strahlte gestern ganztägig die mit dem ZDF produzierten "Pop around the clock"-Konzerte aus, was uns unser Beisammensein – angefangen von Chicago über Shania Twain, Avril Lavigne, Beyoncé, Zucchero, meinem mir ach so hörenswert erscheinenden Usher bis hin zu Michael Jackson, Phil Collins und Peter Gabriel, um nur einige der 24 Künstler zu erwähnen, - musikalisch abwechslungsreich untermalte, bis die letzten Sekunden des alten Jahres wehmütig ihr Dasein aushauchten, um dem neuen Platz für Hoffnungen und Wünsche zu gewähren.
Es liest sich vielleicht sehr bieder, wenn ich erwähne, dass wir bereits um kurz nach 1 Uhr in den vorgewärmten Hüllen unseres Bettes entschwanden, doch wozu sollten wir uns künstlich wach quälen, wenn die auffordernde Schwere einer gesunden Müdigkeit zum Schlafe drängt?
Das Aufstehen hingegen gelang uns dafür aber umso leichter.
Obwohl das junge Herz des neuen Jahres erst wenige Stunden pocht, der Papst in seiner Neujahrsansprache dazu auffordert, „das Böse mit den Waffen der Liebe zu besiegen“, nagen die Fesseln der Vergangenheit quälend am pulsierenden Muskel der vor uns liegenden Zeit, die mit Meldungen wie „Bei einer Explosion im nördlichen Gazastreifen ist ein zehnjähriges palästinensisches Mädchen getötet worden“ oder „Nach Streitigkeiten über die Lautstärke einer Silvesterparty hat ein Mann zwei Menschen durch Pistolenschüsse schwer verletzt“ sowie weitere Nachrichten über das verheerende Seebeben in Südasien den oben erwähnten Hoffnungsschimmer rasch ertrüben lassen.
Schwenke ich den rückblickenden Lichtkegel des vergangenen Jahres aus der Masse auf mich, leuchtet es vornehmlich in warmen, pastellenen Farben, die ein zufriedenes Gefühl hinterlassen, doch ist es fair, sich angesichts der globalen Umstände wohl zu fühlen?
In irgendeiner verborgenen Ecke meines Verstandes weist mich meine Vernunft dahingehend zurecht, dass niemand alles Leid dieser Welt auf seine Schultern bürden kann, dass ein gewisser emotionaler Abstand dazu auch nötig ist, doch manchmal befürchte ich mit meiner Distanz zu egoistisch zu sein.
pattyv - am Samstag, 1. Januar 2005, 14:27 - Rubrik: Ein neuer Tag