Verdammt, es ist inzwischen schon so widerwärtig kalt geworden, wobei der Wind die gefühlte Temperatur zusätzlich kühlend herabmindert. Musste gestern das erste Mal sogar den Frost an den Scheiben entfernen. Bin gespannt, ob der heutige Tag mir selbige eisige Aufgabe erneut abverlangt, obwohl ich aufgrund eines Termins erst eine Stunde später als üblich außer Haus muss.
Wait and see ...
Habe das Gefühl, dass ich dem Pan allmählich eine zu große Last, an der er sich nach all seinem Bemühen, seiner Geduld und den verschiedensten aufopfernden Verhaltensweisen mir gegenüber nur aufreibt, werde. Ich bin wahrlich alles andere als leicht im Umgang, es sei denn, mich sucht eine meiner seltenen Gute-Launen-Phase heim, bei der ich mich im umgekehrten Maße vor neckischer Euphorie kaum bremsen kann.
Habe gerade eine Mail von Will, einem sehr guten Freund, den ich 2001 im Internet kennenlernte, mit dem ich mir seit damals nahezu täglich maile, obwohl wir uns bis heute nie persönlich trafen, erhalten. Seit unserem Kennen begleitet er meine Geschichte. In Bezug auf meine eigenen Bedenken äußert er sich folgendermaßen: „Ich möchte dich nicht kränken, aber ich fürchte, dass dein Verhalten auf Dauer gesehen, eure Beziehung schaden könnte, da musst du unbedingt an dir arbeiten, um ein fröhliches Mädchen zu sein. Vor einiger Zeit sagte ich ja schon, dass du dich zu einem Psychotherapeuten begeben solltest.“
Hmmm, ... ist das des Rätsels Lösung? Wir der Pan krank durch mich?
Vielleicht sollte ich ihm mitteilen, dass ich mir bereits gestern die Telefonnummer der Kassenärztlichen Vereinigung, die über die freien Therapiekapazitäten informieren, herausgesucht habe, die Nummer dann aber doch nicht wählte, weil ich mich überraschenderweise in einem guten Gefühl geborgen fühlte, das jedoch schon am Abend wieder verfiel.
Als ich 2000/2001 für ein halbes Jahr mit Jo zusammen war meinte jener, dass ich zuviel Schwere lebe und das, soweit ich mich entsinnen kann, ihn runter zöge. Ich sei wie ein Schwamm, der Alles aufsaugt und trotzdem nie genug (Fürsorge, Zuneigung, Wärme) bekäme. Ich selbst könne nichts geben, was wohl in meinem Elternhaus begründet sei (man könne nicht geben, was man selbst nicht erfahren hat, so seine Theorie). Meine Haare, damals zum Teil kahl rasiert, missfielen ihm, meine Kleidung, in der ich mich sicher und bequem fühlte, war, so sein Empfinden, weder meinem Alter noch meinem Geschlecht angepasst, mein rasierter Schambereich, den ich für mich aus hygienischen Gründen pflege, resultierte, seiner Meinung nach, daraus, weil ich noch Kind bleiben wolle. Für ihn war und bin ich auch heute (einfach nur) KRANK, wobei er inzwischen nichts mehr hinsichtlich meiner Kleidung, die sich nach wie vor durch den gleichen Stil kennzeichnet, und meinen Haaren, welche ich inzwischen ein wenig kultivierter trage, sagt, wir stattdessen eine Freundschaft leben, in der wir uns meines Erachtens besser verstehen als jener Zeit, in der wir miteinander liiert waren.
Was davon auf real-spürbaren Boden fällt, ich vermag es nicht zu sagen. Vielleicht ist meine Wirklichkeit eine gänzlich andere als die, die andere wahrnehmen?!
Aber davon einmal abgesehen, aus meinem eigenen Empfinden heraus bekunde ich ja auch, dass bei mir etwas anders ist als bei den anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft, die sich, wobei ich das in keinster Weise negativ - beispielsweise im Sinne von langweilig - meine, so homogen verhält, dass ich mit meinem Ich aus dem Rahmen falle. Nur was?
Schwarz oder weiß, dazwischen scheint es bei mir – außer einer gähnenden Leere – nicht viel zu geben. Weitere Nuancen, die für die Feinabstimmung der Gemütsverfassung verantwortlich sind, die die Extreme des „Ganz-oder-gar-nicht-Denkens“ detailreicher ausgestalten – sie sind mir fremd.
In diesem Zusammenhang habe ich gestern wieder mal auf Borderline-Seiten nachgelesen, sogar einen Screening-Test, der sich an den Kriterien des DSM IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders of the American Psychiatric Association) orientiert, gemacht, wobei mir die Antwortalternativen nicht immer sehr entgegen kamen und ich von daher nicht weiß, inwieweit das bedenkenswerte Ergebnis Grund zur Besorgnis geben kann. Davon abgesehen frage ich mich, was es ändern würde, wenn ich die Diagnose Borderline gestellt bekäme. Das „kranke Kind“ hätte einen Namen, aber würde es etwas an der Situation ändern? Es (ich) könnte gezielt behandelt werden, soweit das überhaupt möglich ist.
Der fortgeschrittenen Zeit wegen nur noch ein paar Fakten zum gestrigen Tag:
Wait and see ...
Habe das Gefühl, dass ich dem Pan allmählich eine zu große Last, an der er sich nach all seinem Bemühen, seiner Geduld und den verschiedensten aufopfernden Verhaltensweisen mir gegenüber nur aufreibt, werde. Ich bin wahrlich alles andere als leicht im Umgang, es sei denn, mich sucht eine meiner seltenen Gute-Launen-Phase heim, bei der ich mich im umgekehrten Maße vor neckischer Euphorie kaum bremsen kann.
Habe gerade eine Mail von Will, einem sehr guten Freund, den ich 2001 im Internet kennenlernte, mit dem ich mir seit damals nahezu täglich maile, obwohl wir uns bis heute nie persönlich trafen, erhalten. Seit unserem Kennen begleitet er meine Geschichte. In Bezug auf meine eigenen Bedenken äußert er sich folgendermaßen: „Ich möchte dich nicht kränken, aber ich fürchte, dass dein Verhalten auf Dauer gesehen, eure Beziehung schaden könnte, da musst du unbedingt an dir arbeiten, um ein fröhliches Mädchen zu sein. Vor einiger Zeit sagte ich ja schon, dass du dich zu einem Psychotherapeuten begeben solltest.“
Hmmm, ... ist das des Rätsels Lösung? Wir der Pan krank durch mich?
Vielleicht sollte ich ihm mitteilen, dass ich mir bereits gestern die Telefonnummer der Kassenärztlichen Vereinigung, die über die freien Therapiekapazitäten informieren, herausgesucht habe, die Nummer dann aber doch nicht wählte, weil ich mich überraschenderweise in einem guten Gefühl geborgen fühlte, das jedoch schon am Abend wieder verfiel.
Als ich 2000/2001 für ein halbes Jahr mit Jo zusammen war meinte jener, dass ich zuviel Schwere lebe und das, soweit ich mich entsinnen kann, ihn runter zöge. Ich sei wie ein Schwamm, der Alles aufsaugt und trotzdem nie genug (Fürsorge, Zuneigung, Wärme) bekäme. Ich selbst könne nichts geben, was wohl in meinem Elternhaus begründet sei (man könne nicht geben, was man selbst nicht erfahren hat, so seine Theorie). Meine Haare, damals zum Teil kahl rasiert, missfielen ihm, meine Kleidung, in der ich mich sicher und bequem fühlte, war, so sein Empfinden, weder meinem Alter noch meinem Geschlecht angepasst, mein rasierter Schambereich, den ich für mich aus hygienischen Gründen pflege, resultierte, seiner Meinung nach, daraus, weil ich noch Kind bleiben wolle. Für ihn war und bin ich auch heute (einfach nur) KRANK, wobei er inzwischen nichts mehr hinsichtlich meiner Kleidung, die sich nach wie vor durch den gleichen Stil kennzeichnet, und meinen Haaren, welche ich inzwischen ein wenig kultivierter trage, sagt, wir stattdessen eine Freundschaft leben, in der wir uns meines Erachtens besser verstehen als jener Zeit, in der wir miteinander liiert waren.
Was davon auf real-spürbaren Boden fällt, ich vermag es nicht zu sagen. Vielleicht ist meine Wirklichkeit eine gänzlich andere als die, die andere wahrnehmen?!
Aber davon einmal abgesehen, aus meinem eigenen Empfinden heraus bekunde ich ja auch, dass bei mir etwas anders ist als bei den anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft, die sich, wobei ich das in keinster Weise negativ - beispielsweise im Sinne von langweilig - meine, so homogen verhält, dass ich mit meinem Ich aus dem Rahmen falle. Nur was?
Schwarz oder weiß, dazwischen scheint es bei mir – außer einer gähnenden Leere – nicht viel zu geben. Weitere Nuancen, die für die Feinabstimmung der Gemütsverfassung verantwortlich sind, die die Extreme des „Ganz-oder-gar-nicht-Denkens“ detailreicher ausgestalten – sie sind mir fremd.
In diesem Zusammenhang habe ich gestern wieder mal auf Borderline-Seiten nachgelesen, sogar einen Screening-Test, der sich an den Kriterien des DSM IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders of the American Psychiatric Association) orientiert, gemacht, wobei mir die Antwortalternativen nicht immer sehr entgegen kamen und ich von daher nicht weiß, inwieweit das bedenkenswerte Ergebnis Grund zur Besorgnis geben kann. Davon abgesehen frage ich mich, was es ändern würde, wenn ich die Diagnose Borderline gestellt bekäme. Das „kranke Kind“ hätte einen Namen, aber würde es etwas an der Situation ändern? Es (ich) könnte gezielt behandelt werden, soweit das überhaupt möglich ist.
Der fortgeschrittenen Zeit wegen nur noch ein paar Fakten zum gestrigen Tag:
- Oma kam ins Krankenhaus (es ist noch immer wegen ihres Fußes)
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Meine Bilder vom Ritterschlag am Schenkenturm, einer Burgruine aus dem Mittelalter, die ich am Sonntag bei einem - wie Kai es nannte - gesellschaftlich wichtigen Ereignis, auf dem Gelände vor dem Schenkenturm, auf denen ein neuer Ritter in die Gemeinschaft der Ritter vom Schenken aufgenommen wurde, eingefangen habe, scheinen zu gefallen. Kai rief mich gestern Abend an und meinte, dass sowohl die „Mainpost“ als auch das „Boulevard“ meine Bilder zur Veröffentlichung haben wollen.
- Mag seltsam klingen, aber irgendwie rührte mich die Nachricht vom Tod des "Superman"-Darstellers Christopher Reeve, der im Alter von kaum gelebten 52 Jahren nach Angaben seines Agenten nach einem Herzstillstand zunächst ins Koma fiel und relativ kurz danach verstarb.
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Durfte gestern das erste Mal, nachdem es „Hochhausbrand am Heuchelhof“ hieß, die Feuerwehr vor Ort, deren immenses Aufgebot neben Polizei und Krankenwägen, sehr viel Schaulustige anzog, auf mehreren Etagen bei der Suche nach dem Feuer begleiten. Es roch zwar überall nach Rauch, aber Flammen zeigten sich dennoch keine. Aufregend war es trotz alledem.
pattyv - am Dienstag, 12. Oktober 2004, 09:30 - Rubrik: Ein neuer Tag