Stell Dir vor, es gibt eine Demo und keiner geht hin. Um genau das zu vermeiden, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sich jetzt einfach 170 Protestierende von einem Hostessen-Service bestellt, um selbige - für eine Tagespauschale von je 30 Euro - bei einer Kundgebung vor dem Berliner Reichstag gegen die Gesundheitsreform protestieren zu lassen. Und wie kommentiert der KBV-Sprecher die über 5000 Euro teure Aktion? Er verteidigt das Vorgehen als „total normal“ – na dann ...!!!Hier für weitere Infos klicken.
Aus gegebenem aktuellen Anlass:
Nachdem bereits einige Medien über das seltsame Vorgehen berichtet haben, wehrt sich die KBV inzwischen gegen den Eindruck, „Miet-Demonstranten“ zum Protest gegen die Gesundheitsreform eingesetzt zu haben, wobei der mittlerweile auf den Plan gerufene KBV-Vorstandschef erklärte, dass es sich bei der Veranstaltung nicht um eine Demonstration, sondern den Abschluss einer PR-Kampagne gehandelt habe.
Egal in welcher Verpackung sie, die KBV, uns ihr Verhalten auch noch zu begründen denkt, peinlich finde ich es nach wie vor.
pattyv - am Samstag, 16. Dezember 2006, 11:35 - Rubrik: Aus der Welt der Nachrichten