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Mit Tränen in den Augen erwachte ich heute Morgen. Es war ein Traum, der mich selbst noch nach dem Dämmerzustand so sehr traf, dass ich selbst nach dem Erwachen weiter weinte.

Thomas hatte mich - im Traum - meiner Faulheit, meines Zuspätkommens, und des wenigen Arbeitens wegen beim Chef angeschwärzt, was dazu führte, dass mein längeres Verweilen im Verlag überdacht wurde und eine, zumindest meiner Einbildung nach, für mich nahe liegende Kündigung anstand, was mich, da ich die Phase der Arbeitslosigkeit nach langem Suchen gerade mal überwunden habe, innerlich total niederschmetterte. Mit dem Gedanken an die potentielle Entlassung saß ich mit in die Hände versunkenem Kopf fassungslos auf einer Bank, als sich um mich plötzlich einige Kinder versammelten, die mir nicht nur Teddybären und andere Kuscheltiere zum Trost schenkten, sondern mir auch verbale („wir lassen das nicht zu, dass man Dich, ausgerechnet Dich, die wir Dich so schätzen, entlässt“) und emotionale Unterstützung (Umarmungen, Wangen- und Rückenstreichler) zukommen ließen.

Der unerwartete Zuspruch rührte mich so sehr, dass der bis dahin noch aufzuhaltende angestaute Kummer über die Sorge des Arbeitsplatzverlustes sich zunächst als kleines ausbreitendes Rinnsal, das dem Gesetz der Schwerkraft über mein Wangen hinab zu laufen begann, einen Weg des Ausdrucks suchte. Die für mich von den Kindern gestartete Initiative fand ich dermaßen liebenswert, dass das begonnene Rinnsal der Tränen zu einem Meer aus Verzweiflung und Dankbarkeit erwuchs, dessen Fluss auch nach dem Erwachen, aber das erwähnte ich ja bereits, zunächst noch nicht endete.


Die Zeit drängt, ich darf und will nicht zu spät zur Arbeit kommen, denn ich möchte nicht, dass des Traumes ersonnene Szenen Wirklichkeit werden.
creature meinte am 16. Jun, 19:39:
.
darin ist eine schöne symbolik enthalten, das kind in dir läßt eine kündigung nicht zu, sehr positiv... 
pattyv antwortete am 20. Jun, 10:54:
Vielleicht hat mich in dieser Nacht das schlechte Gewissen gepeinigt, da ich nach wie vor der Ansicht bin, dass ich viel zu wenig leiste, obwohl mir Kai, der für mich zuständige Redakteur, auf mein inzwischen schon mehrfach erfolgtes Nachfragen versicherte, dass alles in Ordnung sei und ich mir keine Sorgen machen müsse.

Der Umstand, dass ich noch lerne, bringe es zwangsläufig mit sich, dass ich noch nicht so flink wie die Redakteure sein kann, die ihre Tätigkeit schon jahrelang ausüben.

Mein Verstand gibt Kai Recht, ungeachtet dessen möchte ich natürlich trotzdem keine "Bremse" sein.

Vielleicht waren die Kinder der Nacht der Hoffnungsschimmer, dass die Zeit das peut à peut regeln wird? 
 

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