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Und dann kam alles anders ...

Wie man sich nur so täuschen kann?!

Aufgrund der Erfahrungen des letzten Dienstags, an dem mir die beruflichen Anforderungen an meine Person im Vergleich zu meinem Vermögen so unausgeglichen schienen, hatte ich vor heute (Produktionstag) große Bedenken. Die Schwere meiner trübseligen und angsteinflößenden Gedanken fesselten mich aufstehvermeidend ans Bett, bevor mich der zwingende Blick auf die Uhr doch dazu nötigte, obgleich mich meine Furcht im Vorankommen hinderlich lähmte.

Und dann?

Ich war kaum zehn Minuten im Büro, als ich erfuhr, dass ich eine gute halbe Stunde später mit Kai zur Pressekonferenz des Afriva-Festivals, das sich an dem hiesigen Pfingstwochenende erneut ein spektakuläres Stelldichein (Europas größtes Africa-Festival!) gibt, aufbrechen dürfe. Dass ER heute dorthin gehen würde, war mir längst bekannt, lediglich mein Part der heutigen Tagesrolle schien überraschend neu geschrieben worden zu sein, doch mir kam das sehr aus mehreren Gründen sehr gelegen:
  1. schien draußen die Sonne
  2. entband mich das von einem Tag, an dem ich ausschließlich am Schreibtisch zu sitzen habe
  3. verzögerte sich das „Fließbandschreibenmüssen“, das mich letzten Dienstag so gänzlich aus dem Konzept brachte
  4. gestaltete es den Tag grundsätzlich abwechslungsreicher
Der Pressekonferenz einer solch bedeutungsvollen Veranstaltung beizuwohnen, ohne dabei selbst mitschreiben zu müssen (ich bat Kai darum, um zu sehen, was er als wichtig erachtet), sorgte für ein relativ befreites Zuhören der offerierten Informationen. Lediglich den angepriesenen Tuareg aus Mali sollte ich photographieren. Da er aber kein „Aufmacheroutfit“ trug, meinte Kai, dass wir ein Bild aus seiner letztjährigen Sammlung nehmen, womit mir auch diese „Last“, die ich mit der Verlagskamera hätte „verewigen“ sollen, erspart blieb.

Der weitere Tagesablauf im Büro gestaltete sich dann auch gänzlich gelassener als noch morgens im Bett gefürchtet. Da die Anzeigenabteilung nicht so viele Anzeigen verkaufen konnte und sich danach aber unsere Seitenzahl bestimmt, wurde heute nur eine sehr dünne Ausgabe gespiegelt, was zwangsläufig damit verkoppelt ist, dass der zu füllende redaktionelle Teil auch nur ein sehr magerer war, weshalb das Tagwerk bereits um 16.30 Uhr vollendet war. Die Zeit nach der Rückkehr der Pressekonferenz bis hin zur Fertigstellung der Ausgabe hätte man heute aufgrund der Albernheiten, die wir zu dritt (Thomas, Kai und ich – wir arbeiten in einem Büro) einander animierend realisierten, filmen müssen. Ich kam aus dem Lachen fast nicht mehr heraus, konnte mich auch kaum beruhigen, selbst als das Telefon klingelte. Kai meinte, dass ich „natural high“ sei.

Schade, dass ich von dieser vergnügt-fidelen Stimmung nur schriftlich berichten, sie aber nicht in diesem Medium versprühen kann, um diesen wunderbaren Zauber des zufriedenen Moments spürbar zu machen.
 

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