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Kennt jemand dieses Gefühl, den ganzen Tag ununterbrochen hochkonzentriert zu arbeiten, ohne dass sich dieses forcierte Denken einmal eine Auszeit, die es für ein gleitendes Vorankommen bräuchte, nimmt?
So eine Denkpause hätte ich heute unbedingt benötigt, eine Phase, in der ich zwar auch arbeite, aber die mentale Aufmerksamkeit einer gewissen Routine, die Oasen der Erholung kreiert, weicht. Stattdessen kam es Schlag auf Schlag! Klar es war ja auch Produktionstag!

Es ist noch immer so, dass ich bisher, außer an meinem ersten Arbeitstag, mittags keine Pause mache, da mir dazu einfach keine Zeit bleibt, wobei mir das bislang nicht ganz so tragisch schien, schließlich gestaltete sich mein Arbeitsablauf die vergangenen Wochen so, dass sich kopflastige Phasen meist in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Geist entspannenden Tätigkeiten befanden. Der heutige Tag hingegen toppte alles bisherige. Ich schrieb zwei Artikel und drei Meldungen, was für Erfahrene vielleicht lächerlich klingen mag, für mich war diese Anhäufung, in der ich gegen 15 Uhr völlig am Ende meiner Kräfte zwar noch die Buchstaben eines Textes, nicht aber mehr den Inhalt wahrnehmen konnte, absolut sinnverzehrend.

Ich tat, was mir mein Innerstes aufzwang, weil ich wirklich keine Reserven mehr hatte. Ich ging mich entschuldigend eine Viertelstunde vor das Gebäude, wo ich aber auch nicht wieder zu mir fand. Ich ersehnte den Feierabend! Mein Kopf dröhnte. Mir war zum Heulen!

Kai, der mir stets bei all meinen Fragen hilft, selbst wenn er keine Zeit hat, war heute Vormittag leider bei einem Termin, so dass ich mit Thomas, dem der Blick für Hilfe selbst abgeht, was ich nicht vorwurfsvoll äußere, alleine war. Es wäre mühselig, dieses beruflich-zweisame Miteinander nachzuerzählen. Vom subjektiven Empfinden her fühlte ich mich stets zu langsam, was mich nur noch weiter unter Druck setzte. Wie bereits gesagt, es war ein Tag ohne Denkpause, was ihn so lastvoll erscheinen ließ.

Selbst jetzt habe ich das Gefühl, als sei mein Hirn und mein Wortschatz völlig leer und verbraucht.

Mein Pan hingegen hatte heute seinen Tag. Der Tag, an dem er im Führerstand eines ICEs mitfahren durfte, welcher sich zu mittäglicher Stunde in Würzburg einfand. Als ich im März dieses Vorhaben plante, ahnte ich nicht, dass ich im Mai beruflich bedingt dermaßen eingespannt wäre, dass ich mir nicht die Zeit nehmen könnte, um ihn abzuholen. Eigentlich, um es zu verkürzen, wollten wir uns heute Nachmittag/Abend sehen, damit wir den gestrig nicht gemeinsam verbrachten Geburtstag miteinander nachholen können, was uns heute aufgrund meiner beruflichen Umstände, die mich zeitlich und nervlich viel zu lange im Verlag hielten und mich infolge dessen stimmungsmäßig auf einen von der Umwelt isolierten Tiefpunkt brachten, leider ein zweites Mal verwehrt wurde.

Ich glaube es war das erste Mal, dass mein Pan in Würzburg war, wir uns aber nicht gesehen haben, was mich total traurig macht. Vor allen Dingen auch heute, wo er mir so viel von seinem nun endlich realisierten Wunsch mitteilen wollte.

Zum Glück hat Ralf ihn heute Mittag vom Bahnhof abgeholt und ein paar wenige, aber kostbare Stunden mit ihm im Biergarten über den Dächern von Würzburg verbracht.

Und nun sitzt er im Zug nach Hamburg und wird dort seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen.

Dass wir uns morgen sehen, er erneut 4 Stunden im Zug nach Unterfranken sitzen wird, ist zwar tröstlich, aber nicht wirklich tagesversöhnend.

Ich vermisse ihn!

Und ganz nebenbei erwähnt: Sollte ich morgen rechtzeitig aus der Pressekonferenz des Rathauses kommen, werde ich Hardy Krüger jr., dem unsere Oberbürgermeisterin die Fackel des Special Olympics übergibt, photographieren dürfen.
 

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