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Seltsam, dass mein Kopf so leer ist, obwohl es zweifelsohne viel zu erzählen gäbe.

Wo soll ich anfangen?

Zunächst einmal damit, dass ich extrem froh war, dass mein Pan meinen ersten Arbeitstag bei mir in Würzburg verbrachte.

Er war es, der mich mit meinen kumulierten Ängsten morgens um 10:00 Uhr bis an die Pforte der Arbeitsstätte begleitete, um in der Mittagspause einmal mehr wiederzukehren, damit wir beide noch ein wenig Zeit miteinander verbringen konnten, bevor sich mein für mich stets aufopfernder Engel selbst wieder gen 400 km entfernter Schlafstätte, wie er sie zu pflegen nennt, auf den Weg machte.

Gestern war es zumindest so, dass man mich in meiner Lebenskarriere zum ersten Mal bei Neubeginn einer Beschäftigung auch erwartete, mir sogar Blumen überreichte, was mich nicht nur verwunderte, sondern auch erfreute, obgleich es mir ein wenig peinlich war, ich andererseits aber doch auch so etwas wie Stolz empfand.

Nach einem kleinen Plausch mit dem Chef stellte sich nach sehr kurzer Zeit heraus, dass ich - erheiternder Weise - mit den zwei Männern zusammen arbeiten werde, die jeweils einzeln meinen beiden Vorstellungsgespräch beiwohnten, obwohl Kai (41 Jahre), Lokalredakteur, der für mich primär zuständige ist, während Thomas, ebenfalls 41 Jahre, nur im gleichen Büro säße, aber für eine andere Redaktion zuständig sei, so Kai.

Gestern, um es kurz zu halten, wurde ich den im „Verkauf“ und der „Produktion“ tätigen Kollegen vorgestellt, erfuhr die ersten Anweisungen eines MACs, mit dem ich bisher noch nie arbeitete, und machte innerhalb dessen Bekanntschaft mit Lotus und Quark Xpress, während ich nebenbei immer wieder branchenübliche, mir aber doch unbekannte, Fachbegriffe zu hören bekam, was meinen Kopf in recht kurzer Zeit mit Daten überflutete.

Nach einer wundervollen, mir aber leider viel zu kurz erscheinenden Mittagspause mit meinem Pan, in der ich ihm und er mir (während ich die ersten Stunden meines Volontariats antrat, besuchte er das Einwohnermeldeamt und die Telekom) in komprimierten Fakten die bisher erlebten Erfahrungen mitteilte, durfte ich mich, ebenfalls gestern, an der ersten „undankbaren Tätigkeit“ (Originalzitat Kai), dem Terminkalender, üben, was ich, nachdem ich auch heute noch den ganzen Tag daran saß (obwohl er sich nur über fünf Tage erstreckt), im Großen und Ganzen einfach nur bestätigen kann. Kann sein, dass ich in dieser Tätigkeit noch eine gewisse Routine entwickeln werde, die Auseinandersetzung mit der Informationsunübersichtlichkeit wird aber auch mittels technischer Gewandtheit nicht weichen.

Morgen steht – wie ich heute überraschend erfuhr – der erste Volontärstag (er findet ca. einmal pro Monat mit allen zur Zeitungsgruppe gehörenden Volontären statt) auf meinem Programm. Zunächst hieß es, dass Insolvenzrecht das referierte Thema sei, doch gegen Abend verlautete es, dass der dazugehörige Referent ausfiele, womit die Spannung für den morgigen Tag wieder hergestellt wurde.

Die Angst, viel zu langsam zu sein, begleitete mich heute den ganzen Tag. Da ich dachte, dass ich nicht rechtzeitig fertig würde, schließlich war heute Produktionstag (und ich wollte nicht, dass man ausgerechnet auf mich warten müsse), unterließ ich auch die Mittagspause, die mein Geist aber sicherlich benötigt hätte. Zum Glück gelang es mir aber dann doch irgendwie, alles zeitlich passabel präsentieren zu können, wenngleich es mich sorgte, dass man im guten Glauben auf Richtigkeit einfach darauf vertraute und über mein vollbrachtes Werk nicht noch einmal darüber las (vielleicht war es ja auch so, dass sie dachten: wer so lange braucht, kann schon gar keine Fehler mehr machen, weil die Zeit hundertfach zum Korrekturlesen gereicht hätte).

Als hätte die Zeit Laufschuhe an ...

Nur noch ein paar Fakten:
    • Versuche nach Möglichkeit an einen Presseausweis zu kommen, was man mir gestern von der Chefetage her zunächst noch verneinte, weil es in dieser Firma für Volontäre nicht Usus sei, heute aber eben von genau jenem selbst wieder zum Thema wurde, ... dass es vielleicht doch klappen würde.Ich kann nicht genau sagen warum, aber darauf hoffe ich inniglich!
    • Konnte mit Kai und Thomas, die beiden einen etwas fäkalen Umgangston haben, für den sie sich ab und an auch immer wieder entschuldigen (ihren Worten zufolge schonen sie mich derzeit sogar noch), heute schon herzhaft lachen, obwohl der Anlass dazu nicht grundsätzlich immer einer war, über den man hätte lachen sollen (Kai und ich können uns nur schlecht etwas merken).
    • Die Zeit zuhause, nach Rückkehr eines vollbrachten Tages, rast im Eiltempo dahin. Daran muss ich mich erst gewöhnen lernen.
    • Hätte gerne eine Erläuterung zum statist-filmischen Einsatzes meines Pans am Sonntag geschrieben, den ich reichhaltig photographisch festhielt, doch auch in diesem Belang entweicht die Zeit aus meinem Verfügungspotential.
berni05031 meinte am 5. Mai, 00:47:
Meinen herzlichsten Glückwunsch...
... für Deine gelungenen ersten Arbeitsstunden. Es wird werden !

Bernd 
 

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