Einer meiner regelmäßig abgesurften Sites lautet: www.wuewowas.de, wo sich unter anderem eine Rubrik mit Kleinanzeigen befindet, in denen auf Nebenbjobs verwiesen wird.
Die Referenz Film Fernsehproduktion GmbH habe ich dort in der vergangenen Zeit schon oft zur Kenntnis genommen. Und da ich – laut Straßenangabe - wusste, dass sie sich ganz in meiner Nähe befinden, habe ich seltsamerweise gerade heute einmal bewusst meinen Blick in diese Strasse, an der ich ziemlich häufig vorbeifahre, gewandt, um deren Geschäftsräume, die sich in einer der besten Wohngegenden Würzburgs befinden, von außen zu begutachten, wobei ich nichts weiter Auffälliges daran finden konnte und das Haus einen seriösen Eindruck machte.
Merkwürdig, dass sie gerade heute wieder eine Annonce eingestellt haben, in der sie für einen Schulungsfilm sowohl weibliche (weiblich 1: Alter: Mitte/Ende 30; weiblich 2: Alter: Anfang/Mitte 30) als auch männliche Statisten (Anfang 40) suchen.
„Die Statisten, von denen keine Erfahrung vorausgesetzt wird, sind im Hintergrund der Filmaufnahmen zu sehen“, lautet die weitere Ausführung des virtuellen Inserats.
Zeitlicher Rahmen: 1. bzw. 2. Mai. Tage, an denen ich mit meinem Pan zusammen bin.
Was also spricht dagegen, dort einmal anzurufen und nachzufragen, zumal der Stundenlohn bei 20 EUR liegt?
Nichts!
Gedacht, getan.
... wie bereits angedeutet – es handelt sich um einen Schulungsfilm, in dem es vielleicht einmal durchs Bild zu schlendern gilt, nichts Anstößiges. Und davon abgesehen kann mein Pan mit dabei sein und sich auch auf relativ bequeme Weise ein paar Euros, die er aufgrund der anstehenden Umzüge sicherlich auch gut gebrauchen kann, verdienen.
Angeblich würde nach dem Windhundverfahren (wer zuerst kommt, malt zuerst) entschieden. Und da ich erst vor gut einer Stunde auf dieser Site war und die Anzeige zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestellt war, denke ich, dass wir in diesem Belang gute Chancen haben, wobei mir mein Gesprächspartner mitteilte, dass letztendlich der Regisseur darüber entscheide, wen er sich als Statist für diesen Film vorstellen könne.
Wir werden ja sehen!
Ich empfände eine Dualbesetzung mit dem Pan und mir natürlich die vortrefflichste, wobei ich mich auch darüber freuen würde, wenn nur einer von uns beiden eine Möglichkeit bekäme, seine laienhafte Schauspielkenntnisse zum Ausdruck zu bringen.
Die, die mich kennen, dürften wissen, dass es mir natürlich nicht darum geht, im Rampenlicht irgendeines Filmes zu stehen, ich aber stets darum bemüht bin, das ökonomische Prinzip (viel Geld für wenig Arbeit) walten zu lassen, wenn sich denn eine Möglichkeit dazu bietet, was sich natürlich auch wieder förderlich auf die Freizeit auswirkt, da der verpflichtende Tempus sich vermindert.
Für mich hat Freizeit einen essentiellen Stellenwert, wobei ich dieser Ansicht mein Prinzip, mich selbst versorgen zu wollen, unterordne.
Momentan bin ich finanziell durch verschiedene Kosten, die mir durch einige Reparaturmaßnahmen, die mich diesen Monat überraschend ereilten, nahezu ausgebrannt, dennoch wollen mein Pan und ich in der Begleitung meines Onkels und dessen aus Chile stammender Freundin morgen nach Frankfurt zur Nacht der Museen, wo wir Kunstgenuss im ungewöhnlichen Rahmen zu finden gedenken. Dort, wo dem Besucher Lichtinstallationen, Künstlergespräche, Lesungen, Opernarien, Performances, Tanzdarbietungen dargeboten werden, dort, wo die 49 teilnehmenden Museen und Galerien nach eigenen Angaben, passende Akzente zu ihren jeweiligen Dauer- und Wechselausstellungen setzen.
Umsonst ist ja bekanntermaßen nur der Tod, der das Leben kostet, insofern ist das Einbringen zur Erwirtschaftung eines kleinen finanziellen Polsters zur Realisierung von Sonderwünschen manchmal einfach notwendig.
Und wieso sollte man nicht zugreifen, wenn sich im Vergleich zum Aufwand eine lukrative Chance bietet?
Morgen, spätestens übermorgen, wollte man sich diesbzgl. telefonisch bei mir zurückmelden.
Wait and see!
Mittlerweile gebe ich nichts mehr auf solche Versprechen.
------------
Habe gestern Kontakt zu einem Kunsthaus in Schleswig-Holstein aufgenommen, um jenen die auflagenlimitierten (75 Exemplare) Original-Lithographien zu Johann Wolfgang Goethes "Urfaust" von Armin Mueller-Stahl anzubieten, die sie selbst für 4.800 Euro offerieren.
In der angefragten Mail signierte ich lediglich mit meinem Namen, hinterließ weder Telefonnummer noch weitere Angaben zu meiner Person. Die schriftliche Antwort kam recht unverzüglich:
„Dank für die Nachricht. Selbstverständlich kaufen wir auch Graphik-Einzelblätter und Sammlungen der Klassischen Moderne und zeitgenössische Kunst. Wir bitten um Ihr Angebot.“
Bedingt durch meinen straffen Zeitplan kam ich bis heute Mittag nicht dazu, dieses Angebot, das ja eigentlich das Angebot des Pans ist, der jene Lithographien aus relativ beeinflussten Gründen ohne nennenswerten Eigengefallen erwarb, das ich natürlich mit ihm absprach, zu tätigen. In Anbetracht des Umstandes, dass weder sein Herz daran hängt und er aufgrund der in Bälde anstehenden lokalen Veränderung einige finanzielle Reserven benötigen wird, fragte ich ihn, ob er diese Lithographien nicht verkaufen wolle, wodurch alle anfallenden Kosten, die ihm bereits jetzt rechnerische Sorgenfalten auf die Stirn bannen, gedeckt wären und selbst das Loch (1.200 Euro) des an seine Exfreundin verliehenen Geldes, das er in Raten schon seit letzten Oktober zurückbezahlt bekommen sollte, was aber bis dato nicht eingetreten ist und er zudem schon abgeschrieben hat, gestopft wäre.
Ich erhielt eine grundsätzliche Zustimmung seinerseits (die einzelnen Blätter verließen bisher auch noch niemals die handgearbeitete Kassette, in der sie sich befinden), einzig der Glaube daran, dass man sie für den eigenen Kaufpreis wieder veräußern könne, fehlte. Ein Blick bei ebay verhieß ein Blick ins Leere, was mich zunächst selbst ein wenig mutlos werden lies, aber ich recherchierte ein wenig in den Weiten des Netzes und fand schließlich die Adresse im hohen Norden.
Heute Mittag klingelte dann das Telefon. Im Display nahm ich eine mir unbekannte Nummer wahr, die sich als das Kunsthaus, dessen Interesse scheinbar doch sehr groß sein muss, schließlich erkundigten sie sich einzig aus meinem Namen der Email-Adresse heraus nach meiner Telefonnummer (in dieser Hinsicht kam ihnen sicherlich der Vorteil zu Gute, dass ich einen italienischen Nachnamen habe, den es in ganz Deutschland nur dreimal – mein Vater, mein Bruder und ich - im Telefonbuch gibt), erwies.
Ich war ganz entzückt, diese Gunst dem Pan mitzuteilen, da sie vermuten lässt, dass er all seine finanziellen Schwierigkeiten, die ihn erschwerend zu den Umzügen treffen, in Bälde auflösen kann.
Vielleicht enthebt dieser potentielle Verkauf ihn von dem psychischem Stress, der ihm neben dem physischen, welchem er sich bei der Aus- und Einräumung der Wohnungen leider nicht entziehen kann, bleibt?
Momentan scheint es so, als hätte er die Karten in der Hand.
Mal sehen, wie hoch wir pokern können!
Die Referenz Film Fernsehproduktion GmbH habe ich dort in der vergangenen Zeit schon oft zur Kenntnis genommen. Und da ich – laut Straßenangabe - wusste, dass sie sich ganz in meiner Nähe befinden, habe ich seltsamerweise gerade heute einmal bewusst meinen Blick in diese Strasse, an der ich ziemlich häufig vorbeifahre, gewandt, um deren Geschäftsräume, die sich in einer der besten Wohngegenden Würzburgs befinden, von außen zu begutachten, wobei ich nichts weiter Auffälliges daran finden konnte und das Haus einen seriösen Eindruck machte.
Merkwürdig, dass sie gerade heute wieder eine Annonce eingestellt haben, in der sie für einen Schulungsfilm sowohl weibliche (weiblich 1: Alter: Mitte/Ende 30; weiblich 2: Alter: Anfang/Mitte 30) als auch männliche Statisten (Anfang 40) suchen.
„Die Statisten, von denen keine Erfahrung vorausgesetzt wird, sind im Hintergrund der Filmaufnahmen zu sehen“, lautet die weitere Ausführung des virtuellen Inserats.
Zeitlicher Rahmen: 1. bzw. 2. Mai. Tage, an denen ich mit meinem Pan zusammen bin.
Was also spricht dagegen, dort einmal anzurufen und nachzufragen, zumal der Stundenlohn bei 20 EUR liegt?
Nichts!
Gedacht, getan.
... wie bereits angedeutet – es handelt sich um einen Schulungsfilm, in dem es vielleicht einmal durchs Bild zu schlendern gilt, nichts Anstößiges. Und davon abgesehen kann mein Pan mit dabei sein und sich auch auf relativ bequeme Weise ein paar Euros, die er aufgrund der anstehenden Umzüge sicherlich auch gut gebrauchen kann, verdienen.
Angeblich würde nach dem Windhundverfahren (wer zuerst kommt, malt zuerst) entschieden. Und da ich erst vor gut einer Stunde auf dieser Site war und die Anzeige zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestellt war, denke ich, dass wir in diesem Belang gute Chancen haben, wobei mir mein Gesprächspartner mitteilte, dass letztendlich der Regisseur darüber entscheide, wen er sich als Statist für diesen Film vorstellen könne.
Wir werden ja sehen!
Ich empfände eine Dualbesetzung mit dem Pan und mir natürlich die vortrefflichste, wobei ich mich auch darüber freuen würde, wenn nur einer von uns beiden eine Möglichkeit bekäme, seine laienhafte Schauspielkenntnisse zum Ausdruck zu bringen.
Die, die mich kennen, dürften wissen, dass es mir natürlich nicht darum geht, im Rampenlicht irgendeines Filmes zu stehen, ich aber stets darum bemüht bin, das ökonomische Prinzip (viel Geld für wenig Arbeit) walten zu lassen, wenn sich denn eine Möglichkeit dazu bietet, was sich natürlich auch wieder förderlich auf die Freizeit auswirkt, da der verpflichtende Tempus sich vermindert.
Für mich hat Freizeit einen essentiellen Stellenwert, wobei ich dieser Ansicht mein Prinzip, mich selbst versorgen zu wollen, unterordne.
Momentan bin ich finanziell durch verschiedene Kosten, die mir durch einige Reparaturmaßnahmen, die mich diesen Monat überraschend ereilten, nahezu ausgebrannt, dennoch wollen mein Pan und ich in der Begleitung meines Onkels und dessen aus Chile stammender Freundin morgen nach Frankfurt zur Nacht der Museen, wo wir Kunstgenuss im ungewöhnlichen Rahmen zu finden gedenken. Dort, wo dem Besucher Lichtinstallationen, Künstlergespräche, Lesungen, Opernarien, Performances, Tanzdarbietungen dargeboten werden, dort, wo die 49 teilnehmenden Museen und Galerien nach eigenen Angaben, passende Akzente zu ihren jeweiligen Dauer- und Wechselausstellungen setzen.
Umsonst ist ja bekanntermaßen nur der Tod, der das Leben kostet, insofern ist das Einbringen zur Erwirtschaftung eines kleinen finanziellen Polsters zur Realisierung von Sonderwünschen manchmal einfach notwendig.
Und wieso sollte man nicht zugreifen, wenn sich im Vergleich zum Aufwand eine lukrative Chance bietet?
Morgen, spätestens übermorgen, wollte man sich diesbzgl. telefonisch bei mir zurückmelden.
Wait and see!
Mittlerweile gebe ich nichts mehr auf solche Versprechen.
------------
Habe gestern Kontakt zu einem Kunsthaus in Schleswig-Holstein aufgenommen, um jenen die auflagenlimitierten (75 Exemplare) Original-Lithographien zu Johann Wolfgang Goethes "Urfaust" von Armin Mueller-Stahl anzubieten, die sie selbst für 4.800 Euro offerieren.
In der angefragten Mail signierte ich lediglich mit meinem Namen, hinterließ weder Telefonnummer noch weitere Angaben zu meiner Person. Die schriftliche Antwort kam recht unverzüglich:
„Dank für die Nachricht. Selbstverständlich kaufen wir auch Graphik-Einzelblätter und Sammlungen der Klassischen Moderne und zeitgenössische Kunst. Wir bitten um Ihr Angebot.“
Bedingt durch meinen straffen Zeitplan kam ich bis heute Mittag nicht dazu, dieses Angebot, das ja eigentlich das Angebot des Pans ist, der jene Lithographien aus relativ beeinflussten Gründen ohne nennenswerten Eigengefallen erwarb, das ich natürlich mit ihm absprach, zu tätigen. In Anbetracht des Umstandes, dass weder sein Herz daran hängt und er aufgrund der in Bälde anstehenden lokalen Veränderung einige finanzielle Reserven benötigen wird, fragte ich ihn, ob er diese Lithographien nicht verkaufen wolle, wodurch alle anfallenden Kosten, die ihm bereits jetzt rechnerische Sorgenfalten auf die Stirn bannen, gedeckt wären und selbst das Loch (1.200 Euro) des an seine Exfreundin verliehenen Geldes, das er in Raten schon seit letzten Oktober zurückbezahlt bekommen sollte, was aber bis dato nicht eingetreten ist und er zudem schon abgeschrieben hat, gestopft wäre.
Ich erhielt eine grundsätzliche Zustimmung seinerseits (die einzelnen Blätter verließen bisher auch noch niemals die handgearbeitete Kassette, in der sie sich befinden), einzig der Glaube daran, dass man sie für den eigenen Kaufpreis wieder veräußern könne, fehlte. Ein Blick bei ebay verhieß ein Blick ins Leere, was mich zunächst selbst ein wenig mutlos werden lies, aber ich recherchierte ein wenig in den Weiten des Netzes und fand schließlich die Adresse im hohen Norden.
Heute Mittag klingelte dann das Telefon. Im Display nahm ich eine mir unbekannte Nummer wahr, die sich als das Kunsthaus, dessen Interesse scheinbar doch sehr groß sein muss, schließlich erkundigten sie sich einzig aus meinem Namen der Email-Adresse heraus nach meiner Telefonnummer (in dieser Hinsicht kam ihnen sicherlich der Vorteil zu Gute, dass ich einen italienischen Nachnamen habe, den es in ganz Deutschland nur dreimal – mein Vater, mein Bruder und ich - im Telefonbuch gibt), erwies.
Ich war ganz entzückt, diese Gunst dem Pan mitzuteilen, da sie vermuten lässt, dass er all seine finanziellen Schwierigkeiten, die ihn erschwerend zu den Umzügen treffen, in Bälde auflösen kann.
Vielleicht enthebt dieser potentielle Verkauf ihn von dem psychischem Stress, der ihm neben dem physischen, welchem er sich bei der Aus- und Einräumung der Wohnungen leider nicht entziehen kann, bleibt?
Momentan scheint es so, als hätte er die Karten in der Hand.
Mal sehen, wie hoch wir pokern können!
pattyv - am Freitag, 23. April 2004, 19:14 - Rubrik: Ein neuer Tag