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Es war die erste Volontariatsstellenanzeige, die dieses Jahr am letzten Wochenende im hiesigen Lokalblatt angeboten wurde. Diese hatte ich in einer langen und stillen Sehnsucht bei jedem Durchforsten erfleht, da ich Würzburg als heimatliche Stätte doch gar nicht verlassen möchte, wenngleich ich mich bei einer berufsbedingten Zusage von irgendwo in Deutschland (habe bisher geographisch nur weit gestreute, jedoch keine ortsansässigen Bewerbungen laufen) doch dazu hätte durchringen müssen.

Und nun?

Nun liegt all meine Hoffnung – sprachlich taktisch versiert - verpackt in einem mit Sonderbriefmarken behafteten DIN A4 –Umschlag bereits im dunklen Schacht eines Briefkastens, wo sie mit anderen Anliegensträgern auf das ihr ganz eigens zugewandte und spezifizierte Gehör wartet.

Wir werden ja sehen ...

Gräfe und Unzer aus München haben auch abgesagt!

Soll ich dankbar sein?

Dankbar, dass ich die Stadt nicht verlassen muss, dankbar, dass ich mich nicht mit meinen qualifikationsunzureichenden Gedanken beschäftigen muss (in diesem Belang könnten eigentlich die dankbar sein, die sich nicht mit mir Schwerbegriffigen herumärgern müssen – vielleicht ahnten sie selbiges sogar und verpackten diesen Beweggrund der Absage in einen höflich lesenderen?), dankbar, dass ich – von den wenigen Verpflichtungen einmal abgesehen – nahezu gänzlich über meine Zeit verfüge, und auch dankbar, dass die Distanz zwischen meinem Pan und mir sich nicht vergrößert?!

Wo wird es enden, ja, wo ist das Ende der arbeitssuchenden Fahnenstange?

Um mir ein wenig Geld dazuzuverdienen und der mich seit Tagen begleitenden, nun fast schon nervenden Thematik, die ich hier nicht ausführen kann, kamen mir, zuletzt heute, schon die skurrilsten Gedanken.

Ralf, den ich wie meinen Pan gleichermaßen über die Idee informierte, war – wie mein Pan selbst – leicht entsetzt: „Wenn Du das machst, versohle ich Dir höchstpersönlich deinen Hintern“, äußerte sich Ralf konkret, was meinen Pan, der mit seiner Ansicht nun nicht mehr alleine dastand, doch wieder etwas beruhigte.

Wenn sich nur jemand meiner annähme!

Aber was sage ich da?

Selbst wenn, ... der Pan ist ja mit allem Bemühen dabei!

Ich käme in die Bredouille, gut sein zu müssen, was in mir von Grund auf noch sehr viel mehr Druck erzeugen würde, weil ich dem, der mir hilft, unter keinen Umständen blamieren oder gar enttäuschen wollte.

Und wie soll ich dieses GUTE erreichen, wenn ich mir selbst noch nicht einmal ein AUSREICHEND zugestehe?
 

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