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Gut, ich war schon 20 Jahre nicht mehr auf einer Geburtstagsfeier. Vielleicht hätte ich das erwähnen sollen?

An Einladungen hat es nicht gemangelt, aber alleine die Vorstellung des Aufeinandertreffens der zahlreichen (fremden) Menschen, mit denen man Konversation hätte betreiben müssen, zu der ich mich nicht in der Lage sehe, hat mich neben dem Umstand des „ich-könnte-mich-durch-meine-Unsicherheit-blamieren“ zurückblickend all die Jahre davon abgehalten.

Wie meinte heute mein Pan zu mir?

„Das Leben ist meistens sehr viel einfacher, als Du Dir vorstellst!“

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber irgendwie hatte ich mir das total anders vorgestellt, was nicht heißen soll, dass es vor Ort nicht unterhaltsam gewesen wäre.

Von den eingeladenen 12 Gästen waren wir diejenigen, die zuletzt hinzugestoßen sind. Der Kleine König, der mich mit meinen Ängsten schon etliche Jahre kennt, war sichtlich erstaunt, dass wir überhaupt kamen, obwohl der Pan es ihm am Montag telefonisch bereits versprochen hatte. Andererseits hätte es ihn sicherlich kaum verwundert, wenn wir doch nicht aufgetaucht wären, dafür hat er rückblickend – mit mir – leider schon zu viele andere Erfahrungen machen müssen, da in der letzten Instanz immer die Angst siegte und mich an der Umsetzung eines Vorhabens hinderte. In einem ruhigen Moment äußerte er sich hinsichtlich des Erscheinens auch sehr lobend mir gegenüber, was mich ein bisschen mit Stolz erfüllte.

Kleiner König nachdenklichAnfänglich war ich doch sehr aufgeregt, da ich von den anwesenden Personen nur den Kleinen König und seine Freundin Claudia kannte, die vornehmlich - natürlich - mit der allgemein gastgeberischen Unterhaltung der Geburtstagsgäste beschäftigt waren. Zum Glück saß mein Pan in unmittelbarer Nähe zu mir, so dass ich mich immer wieder ins Gespräch mit ihm flüchten konnte, was mit zunehmender Dauer aber auch besser wurde, da mein Nachbar zur anderen Seite, ich glaube er hieß Dieter, wirklich auch ein sehr liebenswerter Mensch war (soweit man das eben von einer Bekanntschaft nach so wenigen Stunden wahrnehmen kann).

Irgendwie hatte ich gedacht, dass ein Geburtstag, obwohl es dafür wahrscheinlich keine repräsentative Studien gibt, mehr als ein „bloß-miteinander-am-Tisch sitzen“ sei, wobei, aber das erwähnte ich ja bereits, das keine Minderung der gestrigen Zusammenkunft darstellen soll. Sicher ist mir – vom Erzählen her – bekannt, dass nicht alle Geburtstage gleich ablaufen („runde“ noch viel weniger), doch ich dachte, dass dort, ähnlich wie bei einer Hochzeit, auch Spielchen und ähnliches abgehalten würden.

Ich wäre, was die Originalität eines Geschenkes betrifft, fast geneigt zu sagen - ohne jedoch selbstberäuchernd erscheinen zu wollen -, dass wir (im Gleichzug mit dem Stiefmütterchen, s.u.) das persönlich bedachteste besorgt haben, denn die Stammtischrunde entfachte mit ihrer Gabe des Waffeleisens nicht wirklich die Flamme, die für ein Begeisterungsfeuer notwendig war, wobei der Trauerflor (anders kann man den sorglos und farbenschändlich zusammengesteckten Blumenstrauß, der trotz alledem sicherlich auch noch bezahlt werden musste, nun wirklich nicht bezeichnen – schade, dass ich kein Bild gemacht habe!), den er von ich weiß nicht wem, geschenkt bekommen hat, zumindest meiner Meinung nach, peinlich war. Das sich in einem kleinen Blumentopf befindliche Stiefmütterchen, welches ich herkunftspersonell leider auch nicht zuordnen kann, erstrahlte hingegen in seinem schlichten, aber stolzen GELB seinem Dasein frönend weit über das Waffeleisen und den „Trauerflor“ hinaus, bis sich der Kleine König zu guter letzt an das Öffnen unseres Geschenkes wagte.

Da wir uns meistens zum Spielen mit (und bei) dem Kleinen König und Claudia treffen, haben wir ihm „Carcasonne“ (Spiel des Jahres 2001) besorgt, was zukünftig sicherlich seinen Einsatz finden wird, es aber andererseits auch subjektiv zu entscheiden gilt, ob das Spiel wirklich so vortrefflich ist, wobei sich Claudia, die das Spiel als solches wohl zu kennen scheint, gleich freudestrahlend vom anderen Tischende darüber geäußert hat.

Wir werden ja sehen, ...

Und wenn wir schon beim Spielen sind: Nach vielen Jahren habe ich heute mal wieder UNO, das Kartenspiel, gespielt.

Bernhard, Ralf, mein Pan und ich trafen uns – as usual - im E.a.T., wo auch sonst, um uns stundenlang diesem Vergnügen hinzugeben.

Vorhin rief Bernhard noch mal an, um sich meinem Gefühl, eines gemeinsam erquickend verbrachten Nachmittags, bestätigend gegenüber zu äußern. Ja, ich kann es auch nur wiederholen: Von all den Treffen, die wir vier gesellschaftsspielend miteinander verbracht haben, fand ich das heutige Beisammensein am erheiterndsten, wobei ich auch in diesem Belang explizit erwähnen möchte, dass wir bei unseren anderen Treffen auch viel Spaß haben!

Nächstes Wochenende will uns Ralf vielleicht Schafkopf beibringen!

Und morgen?

Morgen läuft für 4.-€ der kürzlich bereits von mir angepriesene „Wilbur wants to kill himself“ um 20:00 Uhr im Würzburger Cinemaxx.

Ralf und Bernhard konnte ich zum Mitgehen schon überreden. Mein armer Pan, mit dem ich diesen Film zur Vorpremiere schon im November 2003 gesehen habe, ist ja morgen leider schon wieder in Hamburg.

Sollte es der Zufall aber wollen, dass Würzburg Ansässige diese Zeilen lesen, wäre dieser Film auf jeden Fall einen Besuch wert!
 

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